So lange ohne Post... Wie das die Scharen meiner begeisterten Blog-Leser nur aushalten sollen, aber ich werde jetzt nicht anfangen mich zu entschuldigen und Besserung zu geloben, da dass ja nur zum endgültigen Aus meines Blogges führen kann.
Ich bin jetzt also wieder in Paris und seit Montag auch wieder an der Schule. Zum Glück ist diese Woche eine halbe Ferienwoche, weil ein Paar Kurse von mir ausfallen und heute frei war, damit wir zu so 'ner Berufsmesse gehen konnten, was ich einfach nicht gemacht habe. Stattdessen habe ich versucht mich ein wenig für Algebra zu motivieren, was natürlich nicht so ganz geklappt hat. Nächste Woche Mittwoch ist da die Klausur. Zum Glück ist der Dienstag frei, da da Feiertag in Frankreich, wegen des Endes des ersten Weltkrieges ist.
Die Ferien sind irgendwie zu schnell vorbeigegangen. Ich hab erst eine halbe Woche in Hamburg und den Rest in Mannheim verbracht, was heißt, dass ich ein recht volles Programm hatte, mit viel Spaß, aber wenig Pause. Aber so ist es eigentlich am besten.
Bloß dann wieder Montag hier zurück zu sein war nicht so toll, aber das Semester ist ja auch schon halb rum und danach wird hoffentlich alles spannender und einfacher!?!
Um nicht nur mit Geschwafel über meine Gemütslage und die letzten anderthalb Wochen zu langweilen, jetzt noch zwei kurze Anekdoten aus meinem Leben (besseres habe ich im Moment nicht zu bieten).
1) Bei meiner Rückfahrt mit dem ICE aus Mannheim standen wir eine Stunde in Saarbrücken am Bahnhof weil irgendjemand Steine auf die Gleise gelegt hatte. Das erfuhren aber nur französisch sprechende Fahrgäste, da es sich auf deutsch lediglich um eine Betriebsstörung handelte.
Es gab auch zwei Schaffnerteams, je nachdem ob man eine deutsche oder französische Fahrkarte hatte, weil jede Nation wohl nur das eigene System bearbeiten konnte.
Trotzdem ist so ein binationaler Zug schon lustig: Die französischen und deutschen Schaffner gingen fröhlich vergnügt halb zweisprachig miteinander um genauso wie die Fahrgäste die beim sich durch die Gänge drängeln immer zwischen Pardon und 'Tschuldigung wechselten. SO bringt dann vereintes Europa doch Spaß.
Wir sind dann mit 53min (auf französisch nur 45min) Verspätung in Paris Est angekommen. Eine Rückerstattung des Fahrpreises gibt es leider erst ab 1h.
2) In unserem Semester wurden Telefonnummern und Geburtsdaten von allen gesammelt (wie in einer Schulklasse, halt) und wir haben alle eine Exceltabelle mit den Daten erhalten. Ich hab die dann natürlich sofort konvertiert, so dass ich sie in mein Adressbuch auf dem Computer importieren konnte und auch mit meinem Handy abgleichen kann.
Um ein wenig damit zu protzen hab ich gestern dann gleich Bastien gesagt dass er ja Freitag Geburtstag hat. Der hat mich dann gleich zu seiner Geburtstagsparty eigeladen. Wirkte leider alles so ein bisschen, als ob ich mich selbst einladen wollte...
Und damit auch niemand ohne Photo leben muss:
In der heutigen Zeit vergisst man ja leicht, dass es auch noch andere junge, dynamische und sympathische Präsidenten gibt.