Dienstag, 30. Dezember 2008

ein monat

So, seit einem Monat habe ich jetzt nichts mehr gepostet, da fehlt mir doch auch so langsam selbst mein Blog ein wenig.
Der interessierte und seit all zu langer Zeit auf Neuigkeiten wartende Leser mag sich fragen was alles so passiert ist in diesem Monat. Nun ja, ich habe mein erstes Semester hnter mich gebracht und ich konnte es am Ende gar nicht fassen, dass es vorbei war. Und jetzt mach ich gerade ein weng Urlaub in Hamburg, erhole mich en bisschen, feere Weichnachten, lasse mich reich beschenken und versuche zu lernen, wobei ich merke, dass ich nicht genug Zeit habe um noch alles zu lernen. Aber das wusste ich auch schon vorher.
Ansonsten hoffe ich, dass ich noch eine Megaparty in Hamburg für morgen (ich weise darauf hn: wir feiern Sylvester) finde.

Und jetzt gucke ich noch fern und lern dann etwas MMF

Sonntag, 30. November 2008

Losglück

Noch ein zweiter Post, damit der erste nicht zu lange wird.

Ich habe gewonnen!!!!!

Und zwar in meinem Supermarkt des Vertrauens „Champion“, Tochter der Carrefour-Gruppe. Da bekommt man nämlich jetzt für jede Rechnung über 10€ ein Rubbellos und ich habe extremes Glück gehabt. Denn ich habe

ein Glas Markensenf

gewonnen. Super, und das obwohl ich doch eher selten Senf esse und er mir auch viel zu scharf ist. Trotzdem habe ich mich sehr gefreut und ich stand auch 10 Minuten vor dem Senfregal um den richtigen zu finden bis ich das große Schild bemerkt habe, dass auf darauf hinwies wo er zu finden war.

Und noch etwas lustiges: Um mich ein wenig zu motivieren habe ich ein Paar Paris-Lieder gesucht um zu sehen, dass viele Leute sehnsuchtsvoll davon singen in meiner erbaulichen Lage zu sein. Ich wollte unbedingt ein bestimmtes Lied finden, von dem ich aber bis dass „Paris“ im Titel vorkam nichts mehr wusste. Nach langwieriger Recherche fand ich dann schließlich: „Paris, einfach nur so zum Spaß“ von Udo Jürgens. Das lustige an diesem Post ist aber nicht mein mediocrer Musikgeschmack sondern andere Lieder vom Udo die ich noch gefunden habe. Mir war gar nicht bewusst, dass er auch so sozialkritische, ich sage mal, musikalische „Brandsätze“ gesungen hat wie: „Ein ehrenwertes Haus“, dass von dem empörenden Schicksal eines sich in wilder Ehe befindlichen Paares erzählt oder auch das medienkritische Lied: “Die Glotze“.
Falls mein Studium hier nicht klappt, werd ich übrigens Udo Jürgens Klavierbegleiter, die zwei Akkorde kann ich mir merken... Ach ne, ich werd ja dann QVC-Moderator für Schmuck oder Porzellanpuppen oder beides.

(Ich empfehle übrigens Deezer.com vielleicht nur mit Proxy in D benutzbar.)

Amsterdam

Ich bin wieder aus Amsterdam zurück! Schon seit einer Woche, aber die letze Woche war wieder recht stressig und ich habe irgendwie keine Zeit gefunden früher zu bloggen.
Amsterdam war toll, ich habe am letzten Wochenende wirklich sehr gut entspannen können und eine sehr schöne Stadt entdecken können, die auch sehr viel mehr zu bieten hat als nur Coffee Shops. Am i) beeindruckendsten war für mich „For the Love of God“ von Damien Hirst im Rijksmuseum, ii) schönsten war für mich mein Nachtspaziergang, iii) leckersten war für mich das Essen im indonesischen Restaurant.

zu i): „For the Love of God“ ist ein in Platin gegossener Schädel den Damien Hirst (der eichste lebende Künstler der Welt, laut Wikipedia) mit tausenden Diamanten besetzt hat. Ich hatte davon schon gelesen und fand die Aktion etwas makaber und unkreativ, aber als ich das Kunstwerk dann gesehen hab hat es mir wirklich die Sprache verschlagen. Vielleicht war es auch mehr die Ausstellungsform die so beeindruckend war. Man wurde in Gruppen von fünfzehn in einem recht kleinen fast komplett dunklen Raum gelassen in dem nur der Schädel angestrahlt wurde. Ein funkelndes und blendendes Schauspiel das die munter auf holländisch quasselndeln Gruppe (und mich) beim Betreten des Raumes erschweigen ließ. Und dann starrten alle gebannt mit leuchtenden Augen auf das Objekt der Begierde, mit Erstaunen und Faszination im Gesicht und der Frage was für ein Wert da gerade vor einem stand. Die Vitrine sah zu alledem auch noch aus wie in jedem klassischen Kunstraubfilm: Grandios!

zu ii): am Samstag Abend ging ein Teil der Gruppe noch in einen Club tanzen und der andere ins Bett. Da ich aber auf beides keine Lust hatte beschloss ich noch ein wenig die Stadt zu erkunden und bin dann noch so anderthalb Stunden durch das nächtliche Amsterdam gelaufen. An den Grachten entlang zur Amstel, durch eine friedlich schlafende Stadt mit hübschen Häusern und viel Wasser. Das hat mir sehr gut gefallen...

zu iii): Indonesisch Essen zu gehen gehört zum Amsterdambesuch wohl dazu und es hat sich wirklich gelohnt! Sehr lecker!!!!

Hier ein Paar Photos:

Ich mit Linda De Mol (Haha, kleiner Scherz!)




Und ich mit der Niederländischen Königin samt Kronprinz. (Zum Glück hatte ich meinen Smoking fürs Photo dabei...)

Freitag, 21. November 2008

Amsterdam

Ich wollte nur kurz darüber informieren, dass ich gleich fürs WE nach Amsterdam mit meiner Schule fahre.
Danach werd ich dann auch darüber berichten, meine Kamera ist nur leider pünktlich dazu kaputt gegangen. Naja, muss ich dann mal über Weihnachten zu MediaMarkt

Montag, 17. November 2008

Photos

Hier noch einmal 2 Photos.
Das erste zeigt meine Ankunft im Gare de l'Est. In trauter Zweisamkeit der ICE und der TGV. Wie symbolisch doch diese Zugverbindung für die deutsch-französische Freundschaft und das Zusammenwachsen Europas ist.


Das zweite zeigt die Tische in meiner Schule, die zwar schon recht alt sind, aber man bemerke: Niemand hat etwas draufgeschrieben, niemand hat sie zerkratzt, sie sind einfach nur etwas alt. Mir ist das irgendwann aufgefallen und das hat mich doch schon sehr erstaunt. Positiv natürlich.

Sonntag, 16. November 2008

Norweger und andere Besonderheiten

Schon wieder eine Woche rum und bald steht mir schon die nächste Klausur bevor, für die ich gleich hoffentlich auch noch etwas tun werde. Algebra am Mittwoch war übrigens nicht so der Hammer. Das schöne ist aber, dass ich die Klausur, dirket in dem Kurs vor meiner nächsten Klausur wiederbekommen werde, also hoch motiviert in diese starten werden kann!
Die neue Bib die ich gefunden habe, ist aber in der Tat der Hammer: sehr klein (30 Plätze), sehr ruhig, man muss nicht warten um rein zu kommen, es gibt ein Café zum frühstücken und in der Cité U auch eine Mensa.
So warum ich eigentlich diesen Eintrag schreibe ist (davon abgesehen, dass ich Photos posten wollte, meine Kamera aber keinen Akku mehr hat und ich sie deshalb laden muss) DIES:



Das ist mein Google Analytics Tool mit dem ich sehe, wie viele Leute auf mein Blog gehen. Falls es Euch auffällt, Norwegen ist relativ grün. Und in der Tat Norway ist auf Platz 3 der Zugriffshighscore, nach Germany und France: (Man kann auch wieder auf die Photos klicken um sie größer zu sehen.)


Boah, wer liest mich denn bitte in Norwegen??? So international ist also mein Blog.
In aller Stölze verabschiede ich mich nun, von meinem globalen Leserkreis.

Dienstag, 11. November 2008

Algebra ante portas

Morgen schreibe ich eine Klausur und ich habe jetzt so einen groben Überblick, was man denn mit so lustigen Aufgaben alles machen kann. Morgen werde ich mich daran wahrscheinlich nicht mehr erinnern, aber naja, ich bin ja nicht hier um gute Noten zu schreiben...
Vorausschauend wie ich nun mal bin, schreibe ich dann auch heute schon meinen Blog-Eintrag, denn morgen Abend werde ich dazu sicherlich nicht in der Lage sein. Ich werde auch nicht mal die Zeit haben, die Demotivation der schlecht geschriebenen Klausur zu überwinden, da in einer Woche dann schon die nächste Klausur ist. Das Fach trägt dann den schönen Namen „Fondements mathématiques des probabilités“.
By the way, wo ich gerade in einer Woche sage:
In Frankreich sagt man, oder auf französisch im Allgemeinen wohl (evtl. auch nur in F), wenn man sagen möchte, dass man sich in 2 Wochen wieder sieht nicht:
Bis in 14 Tagen, sondern
Bis in 15!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Tagen!
Verrückt, nicht wahr. D.h. Sie zählen also den aktuellen Tag noch mit. Da überquert man einfach den Rhein und schon hat man nen Tag mehr!
Außerdem hat man auf dieser Seite auch heute frei gehabt. „Armistice“ heißt der Feiertag, was so viel wie Waffenstillstand bedeutet und an das Ende des ersten Weltkrieges erinnert.
Zum Lernen wollte ich heute mit Cindy in da Maison Heinreich Heine, was ein Wohnheim für Deutsche ist, das auch eine Bibliothek für Deutschsprachige hat. Heute war aber nur die Aushilfe da und wir konnten keinen Leseausweis bekommen. Also sind wir zum Centre Pompidou gefahren, was heute allerdings geschlossen war. Nicht weil Feiertag ist, sonder weil Dienstag ist. Da hat das wohl immer zu.
In zwei Tagen (morgen also) werde ich dann abends nochmal zu Heinreich Heine Haus (sicherlich von vielen Leuten auch Triple H (sprich Äitsch) genannt) fahren und mir einen Leseausweis anfertigen lassen.

So nach diesem witzegeladenen Satz, denke ich ist es Zeit Schuluss zu machen, eine kleines Fundstück aber noch aus meinem Spam-Ordner, der zeigt, wie kreativ und auf der Höhe der Zeit doch die kleinen Spammonster sind:
Man muss draufklicken, irgendwie formatiert er das falsch?!?


(Désolé, dür die Auflösung.)

Mittwoch, 5. November 2008

Ende Gelände mit den Ferien

So lange ohne Post... Wie das die Scharen meiner begeisterten Blog-Leser nur aushalten sollen, aber ich werde jetzt nicht anfangen mich zu entschuldigen und Besserung zu geloben, da dass ja nur zum endgültigen Aus meines Blogges führen kann.
Ich bin jetzt also wieder in Paris und seit Montag auch wieder an der Schule. Zum Glück ist diese Woche eine halbe Ferienwoche, weil ein Paar Kurse von mir ausfallen und heute frei war, damit wir zu so 'ner Berufsmesse gehen konnten, was ich einfach nicht gemacht habe. Stattdessen habe ich versucht mich ein wenig für Algebra zu motivieren, was natürlich nicht so ganz geklappt hat. Nächste Woche Mittwoch ist da die Klausur. Zum Glück ist der Dienstag frei, da da Feiertag in Frankreich, wegen des Endes des ersten Weltkrieges ist.
Die Ferien sind irgendwie zu schnell vorbeigegangen. Ich hab erst eine halbe Woche in Hamburg und den Rest in Mannheim verbracht, was heißt, dass ich ein recht volles Programm hatte, mit viel Spaß, aber wenig Pause. Aber so ist es eigentlich am besten.
Bloß dann wieder Montag hier zurück zu sein war nicht so toll, aber das Semester ist ja auch schon halb rum und danach wird hoffentlich alles spannender und einfacher!?!
Um nicht nur mit Geschwafel über meine Gemütslage und die letzten anderthalb Wochen zu langweilen, jetzt noch zwei kurze Anekdoten aus meinem Leben (besseres habe ich im Moment nicht zu bieten).
1) Bei meiner Rückfahrt mit dem ICE aus Mannheim standen wir eine Stunde in Saarbrücken am Bahnhof weil irgendjemand Steine auf die Gleise gelegt hatte. Das erfuhren aber nur französisch sprechende Fahrgäste, da es sich auf deutsch lediglich um eine Betriebsstörung handelte.
Es gab auch zwei Schaffnerteams, je nachdem ob man eine deutsche oder französische Fahrkarte hatte, weil jede Nation wohl nur das eigene System bearbeiten konnte.
Trotzdem ist so ein binationaler Zug schon lustig: Die französischen und deutschen Schaffner gingen fröhlich vergnügt halb zweisprachig miteinander um genauso wie die Fahrgäste die beim sich durch die Gänge drängeln immer zwischen Pardon und 'Tschuldigung wechselten. SO bringt dann vereintes Europa doch Spaß.
Wir sind dann mit 53min (auf französisch nur 45min) Verspätung in Paris Est angekommen. Eine Rückerstattung des Fahrpreises gibt es leider erst ab 1h.
2) In unserem Semester wurden Telefonnummern und Geburtsdaten von allen gesammelt (wie in einer Schulklasse, halt) und wir haben alle eine Exceltabelle mit den Daten erhalten. Ich hab die dann natürlich sofort konvertiert, so dass ich sie in mein Adressbuch auf dem Computer importieren konnte und auch mit meinem Handy abgleichen kann.
Um ein wenig damit zu protzen hab ich gestern dann gleich Bastien gesagt dass er ja Freitag Geburtstag hat. Der hat mich dann gleich zu seiner Geburtstagsparty eigeladen. Wirkte leider alles so ein bisschen, als ob ich mich selbst einladen wollte...

Und damit auch niemand ohne Photo leben muss:
In der heutigen Zeit vergisst man ja leicht, dass es auch noch andere junge, dynamische und sympathische Präsidenten gibt.


Samstag, 25. Oktober 2008

Ferien!!!!!!!!!!!!

Seit fünf Stunden habe ich jetzt wieder deutschen Boden unter den Füßen. Als ich heute in Hamburg am Flughafen angekommen bin, ist mir zum ersten Mal bewusst geworden, dass ich jetzt im Ausland wohne (ausgewandert bin, trifft es auch nicht richtig). Alles war so deutsch, die Schilder, die Werbung, die Durchsagen, die Angestellten... Naja, Deutschland, halt.
Und ich freue mich jetzt auch über eine Woche Ferien. Die letzten Tage in der Schule, war ich auch schon im Geiste nicht mehr richtig anwesend und habe auch nicht so wirklich viel geschafft, aber man braucht ja auch mal ne Pause.
Heute Abend ist zum Glück Party angesagt: Freddy feiert seinen Geburtstag!!!

Am Freitag, meinte ich zu einer Mitschülerin, dass ich dringend Ferien bräuchte, worauf sie mir tatsächlich geantwortet hat, dass ENSAE doch wie Ferien sei; Montag und Donnerstag Nachmittag sei ja schließlich frei und auch sonst hat man nicht viel zu tun! Obelix hatte immer so einen Spruch über die Römer, die man auch manchmal auf einige Bewohner Galliens anwenden könnte...
Die Hälfte des ersten Semesters ist jetzt schon um! Und ich habe heute gemerkt, als ich so im RER nach Roissy CDG saß, dass ich verdammt glücklich bin in Paris zu studieren. Das Studium verlangt zwar einiges von mir ab, aber ich liebe die Stadt, das französische Leben (nicht nur aber doch sehr, den Wein und den Käse) und das Studium ist genau das, was ich machen möchte. Nicht für immer, aber die mathematischen Grundlagen haben mir immer gefehlt in meinem VWL-Studium.

So zum Abschied gibt’s noch ein kleines Photo vom Flughafen.



Hängen die Netze da zur Deko, oder sollen sie abstürzende Deckenteile abfangen??? Also, kein Witz jetzt, so was passiert an diesem Flughafen je wirklich.

Sonntag, 19. Oktober 2008

Party

Ich bin heute ein wenig früher aufgewacht, und so bleiben mir noch sieben Minuten um mein Blog zu schreiben. Photos poste ich dann heut abend vielleicht noch.
Dieses Wochenede habe ich zwar mal rein gar nichts geschafft, was Schule betrifft, aber solche Wochenenden muss es halt auch mal geben. Dafür habe ich für meine Sozialkontaktebonuskonto sicherlich ne Menge Punkte gesammelt. Am Freitagabend war eine WG-Einweihungsparty bei einem Mitschüler (Sébastien), der zwar in der Nähe des Gare du Nord wohnt (was nicht ganz so schön ist/sein soll), dafür aber in einem bombastischen Altbau, und einer (für Pariser Studenten-Verhältnisse) palastgroßen Wohnung wohnt. Auf alle Fälle kann man da sehr gut Partys machen und sehr viele Leute kennenlernen. So zum Beispiel auch Guillaume, der einen gleich zum nächsten Abend einlädt und so sind Cindy und ich am Samstag nach Bourg-la-Reine gefahren, was im Banlieu ist, aber am unserem Ende der Stadt und deshalb sehr gut zu erreichen war. Das war dann mehr so ein ruhiger zusammensitzabend, an dem man viel geredet und siech gegenseitig die Musik des eigenen Landes am Computer vorgespielt hat.
Gestern hatte dann Gun, Geburtstag und wir haben ein sehr leckeres Essen bei Arthur gemacht. Mehr davon, dann hoffentlich heut abend.

Samstag, 11. Oktober 2008

Umgangsformen

Am Montag habe ich eine Analysisklausur und ich muss noch einiges dafür tun. Hoffentlich klappt das in den 2 Tagen die mir noch bleiben. Außerdem haben mich diese Woche meine Schwester und Jule besucht und ich wollte natürlich auch etwas mit denen unternehmen, was immer eine gite Ausrede war nicht zu lernen.
Die beiden machen hier so tolle Sachen wie ins Disneyland zu gehen, während ich den ganzen Tag die Schulbank drücke und nicht wirklich etwas vom Leben mitkriege...
Schule ist jetzt noch ein bisschen mehr geworden, weil noch ein Paar Kurse dazugekommen sind und der Sport auch richtig begonnen hat. Am Montag war ich beim Badminton, was total großartig war und super-viel Spaß gemacht hat, obwohl ich meistens verloren habe.
Ich habe beschlossen mich ein wenig zu franzisisieren, wenn das ein Wort ist. Wenn der Besuch ist, möchte ich nur noch französisches Fernsehen gucken und französische Nachrichten lesen. Ich bin nämlich nicht wirklich zufrieden mit den Fortschritten meines Franzöischs, was sicherlich daran liegt, dass ich nicht sehr viel spreche. Aber wann sollte ich das auch? Mehr als die kurzen Pausen in der Schule und das Mittagessen bleiben mir ja auch nicht um mein aktives Französisch zu trainieren. Sicherlich, dabei hilft auch Fernsehen gucken auf Französisch wenig, aber trotzdem, vielleicht lerne ich etwas mehr von dem normalen Franzöisch, das nicht aus mathematischen „donc“, „d'où“ und „c'est à dire“ besteht.
Außerdem versuche ich höflicher zu werden. Franzosen sind bemerkenswert höflich. Meine Telefonate mit Call-Centern enden hier immer damit, dass sich jeder ungefähr 4-mal beim anderen bedankt hat, was aber wirklich immer so ist. Im Supermarkt, kann man nicht oft genug Madame zu der Kassiererin sagen und Türen aufhalten ist ein muss.
Ich analysiere das wie folgt: (nach zwei Monaten in F)
Franzosen sind genauso freundlich wie Deutsche oder andere Nationalitäten auch, nur weil sich jemand öfter bedankt, heißt das nicht, dass er sehr dankbar ist, sondern nur das er sehr höflich ist.
Im Alltag versucht man ein wenig (wahrscheinlich unbewusst) dem anderen zu zeigen dass man gut erzogen ist; oder sogar besser als der andere.
Das wirkt dabei aber nicht verlogen, sondern höflich halt, und es führt zu guten Umgangsformen miteinander.
So viel von meinen soziologischen Studien.

Mittwoch, 1. Oktober 2008

One month laiteurs

Jetzt bin ich schon seit einem Monat auf der ENSAE! In dreianhalb Wochen sind auch endlich Ferien! Zwar nur eine Woche und ich sehe mich auch schon sehr viel lernen müssend, aber trotzdem freue ich mich Deutschland mal wieder zusehen. Ich werde eine halbe Woche in Hamburg und die andere in Mannheim sein.
An diesem Wochenende hatte ich aber auch so etwas wie einen Mini-Urlaub, da wir mit der Schule in die Nähe von Bordeaux, fast bis an den Atlantik, gefahren sind. Zwar nur für ein Wochenende und wir mussten 10 Stunden mit dem Bus hin und wieder zurückfahren, aber zumindestens war es (tagsüber) recht warm und man konnte problemlos T-Shirt und kurze Hose tragen. Nachts war es hingegen bitterkalt und ich hatte keinen richtigen Schlafsack dabei und habe mich immer in den Schlaf zittern müssen.
Das Schülerbüro und andere Schulclubs hatten tagsüber immer Spiele in Gruppen vorbereitet und abends immer große Partys. Am Freitag war das Motto Himmel und Hölle und ich war sehr stolz auf meinen selbstgebastelten Heiligenschein und meine Flügel aus Bügeln und Alufolie.
Am Strand gelegen (nur am See und nicht an der See) hab ich auch 'ne Weile.
Am Sonntag hat dann aber die Schule wieder mit aller Kraft angefangen und die Stofffülle überhäuft einen wieder. Irgendwie gelingt es mir aber meine Laune gut zu halten (wenn das auch letzte Woche sehr schwer war). Ich freue mich immerzu in Paris zu sein, und auch wenn es morgens mal wieder kein Fahrrad an meiner Station gibt und ich zu Fuss mich beeilen muss, freue ich mich an der Stadt.
Gestern war ich zum ersten Mal beim Sport. In einem Stadion in Malakoff. Ich bin sehr froh, dass ich nicht in der Banlieu, sondern in Paris wohne, es ist hier doch sehr viel schöner!
Ich brauche leider 40min zu mir nach hause vom Stadion und ich komme deshalb erst um 21h15 zu mir (nachdem ich um 8h aus dem Haus gegangen bin...).
Sport war sehr gut! Ich bin mit etwas Verspätung angekommen, habe aber sofort die Gruppe gefunden. Der Trainer meinte ich sollte mich erstmal etwas aufwärmen und dann zum Rest stoßen, worauf ich meinte, dass ich eh mehr lange Distanzen vorbereiten möchte, worauf er mich anstrahlte, mir erzählte das nächste Woche auch ein Lauftrainerchampion-Monsieur da sein wird (der den Marathon in unter 2h30 gelaufen ist...) der mich gut coachen können wird. Und dann durfte ich in Ruhe meine Bahnen laufen, einmal hat er meinen Namen aufgeschrieben, damit ich meinen Notenbonus bekomme und als ich fertig war mit laufen, waren dann schon alle weg.
So jetzt muss ich noch ein wenig Englisch vorbereiten und dann noch ein wenig Analysis. Woohoo!!!!

Montag, 29. September 2008

Message COM 20

Als ich letztens meine Eltern, die gerade im Urlaub sind, anrief. Hörte ich diese schöne Botschaft:

Donnerstag, 25. September 2008

Kleiner Tipp für Early Adopters und diejenigen die ein iPhone3G haben

Das habe ich beim surfen auf der Apple-Seite gefunden:
http://www.apple.com/webapps/socialnetworking/daskotztmichan_michaeld.html
Nett, nicht?

Bye Bye Paris!

So es reicht! Ich werde jetzt nicht mehr jedes Wochenende in die Bib rennen! Es ist aus ich muss auch mal Spaß haben und feiern!
Nein, ich werde jetzt aufs WEI fahren!!!! Das hochgelobte Weekend d'Intégration meiner Schule auf das immerhin rund 150 Schüler fahren, und das obwohl uns niemand verraten hat, wo es hingeht.
Wir alle (zumindestens die Deutschen hier) haben eine Pause aber auch bitter nötig. Diese Woche war meine Motivation auf einem Tiefpunkt und den Office-Softwarekurs heute habe ich auch ausfallen lassen (einer der wenigen Kurse wo das möglich war). Sonst hätte ich erst um 18h40 Schluss gehabt und hätte mich abhetzen müssen um dann wieder pünlktlich um 22h00 zur Abfahrt der drei Busse an der Schule zu sein. Und so hab ich jetzt grad noch ein wenig schlafen können, was ich als Vorbereitung des WEI verstehen, da das wohl sehr anstrengend werden wird...
Ich habe auf jeden Fall meine Kamera mitgenommen und werde Photos machen können.
Bis nach dem Wochenende also meine lieben Blogleser (ihr seid übrigens 42 absolut eindeutige, wie mir mein Google Spionagetool verrät, wobei davon aber 2/3 nie wieder gekommen sind...)

Sonntag, 21. September 2008

weekend

Jaja, ich weiß, wenn man ein Blog hat, sollte man auch regelmäßig schreiben. Ich werde hier aber nicht einmal Versprechungen abgeben, dass ich das auch machen werde, da ich wohl eh nicht die Zeit dazu finden werde. Wenn man aber öfter schreibt, erinnert man sich auch besser an das was passiert ist... Diese Woche war wieder ähnlich mathelastig wie die Wochen davor, und so habe ich auch dieses Wochen ende in Beaubourg in der Bibliothek des Centre Pompidous verbracht. Die Bibliothek erinnert mich ein wenig an eine große Fabrikhalle. Bloß dass die Arbeit dort mehr geistig als körperlich ist. Ich finde es immer wieder unglaublich diese Massen an Menschen zu sehen, die alle fleißig, mehr oder weniger ruhig, dort lernen und denken. Da die Bibliothek aber riesig ist und Paris es halt auch ist, gibt es aber auch einige Nebeneffekte. Heute fragte ich mich, was denn die „partie entière“ ist. Also bin ich losgezogen um ein mathematisches Lexikon zu finden. Wozu bin ich denn eben in einer Bibliothek. Leider stand vor dem entsprechenden Regal ein Herr der konzentriert in ein Buch schaute un dich wollte hin nicht laut stören und dachte mir, dass ich sicherlich woanders noch ein anderes Lexikon finden würde. Dem war aber nicht so, also musste ich mich an dem Mann vorbeidrängeln, wobei ich den typischen Geruch eines Obdachlosen vernahm. Der Mann machte dann auch noch seine Jacke auf und ich versuchte nur in mein Buch schauend mich langsam zu entfernen ohne zu unhöflich zu wirken. Ja, es gibt durchaus einige „clochards de la bibliothèque“, aber die haben ja natürlich auch das Recht ein Buch zu lesen, und schließlich ist es ja auch geheizt im Centre Pompidou. Heute Abende gab es dann noch ein kleines Treffen meiner Schule (oder besser ihrer Schüler) auf dem Pont des Arts. Es war aber leider unerbitterlich kalt und so bin ich jetzt auch schon wieder zu hause. Dass meine Schule doch sehr eine starke Matheneigung hat sie man auch an den Zetteln des Hausmeisters:
Der Beweis für n=1 ist übrigens leicht ersichtlich, der Transfer von n auf n+1 ist eine Übung.

Montag, 15. September 2008

Käse

Ich habe grad ein wenig von dem Käse probiert, den ich mir heute gekauft hab.
Warum bin ich die ganze Zeit an dem Käseregal vorbeigegangen?
Hmmmmmmm,..... das schmeckt sooooooooooooo lecker!

Sonntag, 14. September 2008

Grad noch mal Glück gehabt

Ich hab grad gesehen, das ich jetzt 13 Posts geschrieben habe und bei dem Tempo in dem ich neue veröffentliche wäre die Pechsträhne dann doch sehr lang geworden. Deshalb hier mein 14. Post...

2 Wochen

Jetzt sind schon zwei Wochen Schulzeit um! Das ist sehr schnell gegangen und ich vermute, dass die folgenden Wochen nicht viel langsamer ablaufen werden. Mir wird immer mehr in meinen Stundenplan hineingeschoben und ich werde immer länger in der Schule bleiben müsssen. Gestern war ich auch schon (wohlgemerkt nach zwei Wochen schon) in der Bib um zu lernen, was bitter nötig war. Heute wollte ich zwar wieder hin, habs aber nicht rechtzeitig aus dem Bett geschafft und hatte Angst, dass es voll wird. Hier zu hause habe ich ein wenig auch was gemacht, aber man muss sich ja schließlich auch mal ein wenig erholen. Merkwürdigerweise hat mir das in die Bib gehen aber Spaß gebracht und auch der ganze Mathekram, selbst wenn ich ihn nur zur Hälfte verstehe, bringt mir Spaß. In sofern ist der ganze Stress hier sehr gut auszuhalten. Verdammt gut sogar, weil ich ja gleichzeitig auch noch in Paris bin. Meine neue Bibliothek befindet sich übrigens, das nur so ganz am Rande, im Centre Pompidou (!), zu dem ich nur 15 Minuten mit dem Fahrrad brauche. Und die Stadt ist einfach toll, lebendig, man kann an jeder Ecke was nettes entdecken und langweilig wird einem hier so schnell nicht mit den ganzen Leuten und Autos und Museen und Theatern etc. Arthur hat mir von einem Theater erzählt, in dem das ganze Jahr über „La Cantatrice chauve“ von Ionesco gespielt wird. Das will ich mir mal angucken gehen, denn das Buch war schon was. Die „Bibliothèque Publique d'Information“ ist übrigens sehr groß. Auf den Photos sieht man wohlgemerkt nur einen Teil des ersten Stockwerkes.
Am Donnerstag war ich sehr erschlagen nach de vormittag und von der ganzen Mathe ganz geplättet, aber dann gab es in der Mensa zum Glück Muscheln: Schön ist's hier das Essen... Die Sonne scheint übrigens auch mal in der Schule:
Und nen netten Buchladen hab ich noch gefunden:

Dienstag, 9. September 2008

Back to school

Ich saß bis eben an den Algebra-Aufgaben die wir für morgen vorbereiten müssen und habe keine einzige lösen können, was ein wenig frustrierend ist. Wir haben aber auch erst den zweiten Teil des Skriptes bekommen (wer da was verplant hat, weiß ich auch nicht) und deshalb konnte ich auch nichts nachlesen. Hoffentlich melden sich morgen einfach genug Leute freiwillig und ich komme nicht dran... Aber das ist auch nicht so schlimm, wenn man dran kommt. Zumindestens in Analysis, weil der Lehrer immer hilft. Am Montag musste ich ein Gegenbeispiel finden, was ich vorbereitet hatte, und das hat auch sehr gut geklappt. In den Vorlesungen hier, verstehe ich vom Französischen eigentlich 95%, vom fachlichen mehr so 50%. Da kann ich mich nun drüber freuen oder auch nicht. Es gibt aber auch Franzosen denen das so geht (zumindestens das mit dem fachlichen...). Ich glaub ich werd mich da schon überall durchkämpfen können. Heute waren drei Vorlesungen am Stück, was sehr anstrngend war, aber wir hatten die Mittagspause dazwischen. Ich hatte Lachs:

(Es ist nicht das bestaussehendste Essen, das es gab, aber es war lecker!)
Mir bringt die Schule hier aber weiterhin Spaß. Der Unterricht ist gut und interessant, man ist sehr umsorgt (heute gab es eine Raumänderung einer Vorlesung und so stand eine Frau der Verwaltung auf dem Flur und leitete jeden zum richtigen Hörsaal. Nicht schlecht, oder?), das Essen ist gut und die Leute hier echt nett. Man lernt recht leicht auch Franzosen kennen, die sich auch nicht von meiner Schwäche belanglose Einstiegsgespräche zu führen (Salut! - Salut!- Ca va? - Ouais. Und das wars dann auch...) abschrecken. Das Gespräch war übrigens mit einem der Tannenbaum mit Nachnamen hieß, wie ich auf seinem Stundenplan gelesen habe. Lustig. Das tollste an der Schule ist aber, dass ich von meinem Platz in der Algebravorlesung den Himmel sehen kann.

(Zumindestens gespiegelt in den Fensterscheiben des Tour INSEE.)

Fahrradfahren durch den Verkehr bringt hier übrigens sehr viel Spaß. Die Kreisverkehre inbesondere. Man muss einfach immer vor allen Autos in die Gänge kommen und sich mitten dahin stellen oder geradeaus dahin fahren wo man hin will. Klappt immer super!

Donnerstag, 4. September 2008

Mathe

Der Titel weist schon dezent darauf hin, dass man hier wirklich sehr viel Mathe macht... Heute war schon die erste Übung und es haben sich ganz viele Leute freiwillig gemeldet um was vorzutragen. Es gibt auch Noten für die Anwesenheit und die Mitarbeit.
Irgendzie habe ich mich wohl zu sehr gefreut als die Stunde zu Ende war und zu entspannt gelächelt; auf jeden Fall muss ich jetzt fürs nächste Mal schon eine Aufgabe vorbereiten. Super!
Aber dass es hier sehr mathematisch sein würde war mir ja klar.
Ansonsten warebn die Paar Tage bis hier aber echt gut; es gibt recht kleine Vorlesungen und noch kleinere Übungen und die Leute sind auch alle ganz nett und gehen auf einen zu, freuen sich dass man Deutscher ist, haben oft Deutsch in der Schule gelernt. Mein Französisch wird auch so langsam besser und ich kann mich auch ganz gut unterhalten, am Ende des Schultages bin ich denn aber auch froh wenn ich zu HAuse bin und NDR2 übers Internet hören kann, oder auch Deutsche Welle TV gucken kann. So einfach alles nebenbei verstehen zu können ist schon toll!

Einen kleinen Exkurs an dieser Stelle: was ser interessierte Leser an dioeser Stelle nicht merkt ist, wie der Autor dieses Artikels mit der Tastatur kämpft! Es ist alles woanders:
a=q;z=w;y=z... und um Zahlen zu schreiben muss man Shift drücken, sonst kommen Sonderzeichen...

Mit dem Fahrrad komme ich hier übrigens in &", nein 13 Minuten zur Schule. 8 Mit dem Fahrrad und dann noch ( zu Fuß) ß ist übrigens Alt+225 (ich bin schon ein alter Fuchs°. Morgens sind auch immer Fahrräder an meiner Station, nachmittags an der bei der Uni nicht mehr, aber dann geh ich eine weiter oder warte, dass jemand kommt.

Erstmal so viel:

Montag, 1. September 2008

Mein erster Tag ist um!

Heute war mein erster Tag und wir wurden mit Zetteln, Broschüren, Vorträgen und Informationen überschüttet. Man merkte, dass sich nur wenige kannten und das war auch gut so, weil man sich so ganz gut kennen lernen konnte. Das Essen war echt ganz gut. Am Nachmittag war dann ein Englischtest der 2 Stunden gedauert hat und dann noch ein kleiner mündlicher Test.
Als ich zuhause war war ich dann noch laufen und deshalb bin ich jetzt etwas müde.
Morgen gibt’s nur Mathe und so sieht wohl das ganze Semester aus.

Sonntag, 31. August 2008

Es geht bald los

Morgen geht es los!!!!!!!!!!!!! Ich bin schon ganz aufgeregt...
Mal sehen was wir alles zu sehen und hören kriegen.

Gestern war ich abends erst am Eiffelturm der blauerleuchtet der EU-Ratpräsidentschaft Frankreichs als Aushägeschild dient. Von da aus sind wir dann so ein wenig an der Seine langgegangen und schließlich am Place d'Iéna, beim Palais de Tokyo ein kleines Feuerspektakel gesehen. Das war toll!!!!


Heute haben wir noch bei Gun Frühlingsrollen gemacht. Das war lecker.

Paris ist jetzt übrigens doppelt so voll.. Gestern sah es so in meinem Supermarkt aus:

Samstag, 30. August 2008

Am Montag geht’s mit der Uni los!!! Ich bin schon sehr gespannt, was da mit uns passieren wird. Diese Woche habe ich aber auch nochmal sehr meine Ferien genossen. Auf dem Touriprogramm standen St-Germain-des-Prés und wieder mal der Louvre. Das Viertel St-Germain-des-Prés (südlich vom Quartier Latin gelegen und nordwestlich von mir) hat einige berühmte Cafés wo zahlreiche Literaten früher ein- und ausgingen. Buchläden gibt es deshalb da auch ne Menge, diese werden aber immer mehr durch Boutiquen der großen Marken ausgetauscht, sagte mein Reiseführer zumindestens. An Kirchen gab es eben St-Germain-des-Prés und Saint-Sulpice zu sehen. Letzter war beeindruckend groß und hatte ein Gnomon, ein Gerät das unter anderem die Tag-Nacht-Gleiche anzeigt:


Im Louvre war ich Freitag abend mit Cindy, weil da für unter 26jährige der Eintritt frei ist. Außerdem gab es den Audioguide für uns zum halben Preis, der aber nur zu sehr wenigen Sachen, dafür aber dann sehr ausführlich weiterhelfen konnte. Trotzdem gab es sehr interessante Sachen zu sehen. Orientalische Antike stand diesmal auf meinem Programm und Mesopotamien und drumherum gefiel deutlich besser als Ägypten vom letzten Mal. Einige Besipiele:

















Abends bin ich dann noch mit Jasmin und einem Freund der sie besucht hat rauf nach Montmartre gegangen, wo ein kleines Straßenkünstlerkonzert war, das man umsonst bei traumhaften Blick über Paris genießen konnte. Jetzt gibt’s noch ein Photo von meiner Uni, bzw. dem Institut daneben und eine kleine Fundsache:


















Die Photos sind übri
gens mit meinem Handy gemacht und demetsprechend von der Qualität...

Dienstag, 26. August 2008

Wiedermal Louvre, Umzug und Internet

Am Sonntag war ich nochmal im Louvre. Diesmal um mir denn Sully-Flügel anzugucken mir den Austellungen der ägyptischen und griechischen Antike und der französischen Maler. Ägypten fand ich irgendwie ein wenig langweilig, bis auf diesen beiden entzückenden Fundstücke:

So eine Katze hab ich auch mal im Kunstunterricht gemacht... Die französischen Maler haben mir dann aber schon sehr viel besser gefallen. Ich verweise auf mein Picasaalbum:
http://picasaweb.google.com/Burnscott4/Louvre?authkey=cbAzeYggEjk
Mein Internet ist jetzt übrigens auch endlich da. Das Paket war schon Samstag angekommen, aber da bei mir im Haus alle Post über die Hausmeisterin läuft, die dann alles verteilt (was an sich ganz komfortabel ist), hat das aber nicht geklappt. Meine Hausmeisterin hatte vergessen, dass ich eingezogen bin und hat die Annahme verweigert. Ich musste dann noch ganz schön viel telefonieren und auch zur Post gehen. Naja, am Ende ist es dann Montag gekommen, ich vermute, dass aber jetzt nocheinmal dasselbe kommt. Sowas hat mir der Kundenservice geschrieben, das soll ich dann zurückschicken. Aber jetzt hab ich sie!!!! Meine 100%-Neufbox:

Mit dem schnellsten Internet, das ich je gehabt habe, Telefon mit Flatrate nach Europa und die USA und HDTV mit 200 Programmen. Leider habe ich keinen Fernseher und auch keinen Platz dafür. Aber das Angebot mit Fernsehen war billiger als das ohne.
Mein Computer ist am selben Tag dann noch abgeschmiert und ich musst von der externen Festplatte boote und alles neu installieren, das war ein wenig blöd. Zwischendurch habe ich dann noch Cindy und Jasmin aus Berlin beim Umzug geholfen. Das war's.

Samstag, 23. August 2008

Canal St-Martin und Vélib'

Eine kleine Zusammenfassung meiner letzten Tage:

Am Dienstag habe ich einen längeren Spaziergang entlang des Kanals Saint-Martin gemacht, der sich sehr Idyllisch vom Place de la République etwa bis zum Bassin de la Villette schlängelt wo, neben dem Seine-Ufer, der andere Strand von Paris-Plages ist. So ein Kanal in der Stadt ist immer was idyllisches, und auf dem Wasser waren Modellboote und auch ein echter Ausflugsdampfer, der dafür sorgte, dass ich auch die Öffnung der Drehbrücken mitbekam. Mein Reiseführer stellte wieder seine komische Wegführung unter Beweis. Man musste ihn schon sehr kreativ auslegen, damit der Text irgendwas mit dem auf der Karte zu tun hatte. (An einigen Stellen zumindestens.) Und auch eine seiner Empfehlungen sei dem interessierten Leser meines Bloges hier nicht vorenthalten:
(Ich zitiere und übersetze gleichzeitig) „Von hier muss man den Blick genießen und versuchen zwischen den Blättern der Platanen und Kastanien das berühmte Hôtel du Nord auszumachen.“ Man sehe und staune!
Trotzdem war das ein sehr netter Spaziergang.

(http://picasaweb.google.com/Burnscott4/KanLeUndLaVilletteWeb?authkey=nDcK0ssL9mU)

Am Mittwoch war dann endlich der Techniker von France Télécom da. Er kam eine Stunde zu früh (!), als ich gerade dabei war mir Essen zu kochen, aber er rief vorher an um sich zu vergewissern, dass ich auch da bin und ihm die Tür aufmachen; die Klingel oder den Türöffner habe ich noch immer nicht gefunden...
Auf meinen Router muss ich aber noch ein wenig warten. Da er nach drei Wochen immer noch nicht da war, bin ich einfach mal zu dem Geschäft gegangen, wo ich ihn abholen sollte, nachdem ich eine SMS bekommen habe von der Telefongesellschaft. Der Laden war zu wegen Sommerurlaubs. Es hing aber ein Zettel im Fenster mit einer Telefonnummer, falls man Pakete abholen wollte. Da hab ich dann angerufen, um zu erfahren, dass das Paket zurückgeschickt worden ist. Also habe ich bei Neuf Télécom angerufen. Jetzt wird mir das Paket direkt zugeschickt. Naja, hoffentlich ist es bald da...
Dann ist aber gestern auch noch meine Vélib'-Karte gekommen, die Karte mit der ich mir an den überall stehenden Fahrradstationen ein Fahrrad ausleihen kann und so bin ich dann auch am Mittwochabend gleich einmal um den Block Fahrrad gefahren.
Am Donnerstag bin ich dann mit dem Fahrrad zum Friedhof Montparnasse gefahren und habe dort das Grab von Larousse und Ionesco gefunden.

Falls einer von beiden das hier liest: Vielen Dank an Hannah und Freddy für die Postkarten. Zum Glück ist meine Hausmeisterin in Urlaub und der Hausmeister des anderen Hauses verteilt die Post gerade.

Montag, 18. August 2008

Heute

Heute war ich noch einmal im Louvre (http://picasaweb.google.com/Burnscott4/Louvre?authkey=cbAzeYggEjk) und habe mir die französischen Skulpturen und die Maler der nordischen Schulen im Richelieu-Flügel angeguckt. Die Skulpturen waren teilweise in Glasüberdachten Innenhöfen ausgestellt, was (so stand es auf Tafeln geschrieben und es stimmt auch) erlaubt die Skulpturen bei Tageslicht, für das sie gedacht sind, zu betrachten.

Das Highlight für mich war die Auferstehung Christi. So stelle ich sie mir jetzt immer vor:
Jesus grüßt lässig die am Boden liegenden Soldaten. Sehr gelungen!
Vor den holländischen Maler habe ich dann noch einen exzellenten, von mir selbst zubereiteten Salat gegessen. Für viele Louvrebesucher von heute wird deshalb auch eine unterbewusste Verknüpfung von holländischen Maler und Zwiebeln zurückbleiben, da auch 3 Kaugummis leider nicht halfen meinen Mundgeruch zu bekämpfen...

Gestern

Heute habe ich das Viertel „Le Marais“ (http://picasaweb.google.com/Burnscott4/LeMaraisWeb?authkey=JS9cAZK0kgk) besichtigt, das durch seine Vielzahl an Stadtpalais und dem Place des Vosges besticht. Außerdem gab es noch zahlreiche interessante Läden die auch am Sonntag offen hatten. Ich habe mich an meinen neuen Reiseführer gehalten und mit ihm zwei Spaziegänge durch das Viertel gemacht. Dabei habe ich gemerkt, dass die Karte, oder besser die Einzeichnung des Weges den man gehen soll etwas ungenau verwirrend ist. So hab ich dann manche Sachen etwas verpasst, aber was soll's.
Der erste Spaziergang führte unter anderem am Mémorial de la Shoah vorbei, in das ich eigentlich nur kurz reingucken wollte, es war schließlich umsonst. Ich war aber dann doch knapp 2 Stunden in der permanenten Ausstellung über die Geschichte der Judenverfolgung in Frankreich, die mit vielen ausgestellten Dokumenten und aufgezeichneten Interviews war sehr interessant und ergreifend gestaltet war. Danach begann ich den zweiten Spaziergang, den ich aber ziemlich doll abkürzte, da ich in der Austellung nun auch genug gelesen hatte, und den Reiseführer und seine Erklärungen der Besonderheiten aller Hôtels die dort rumstanden grad nicht abkonnte. Ich bin dann zum Place des Vosges gegangen einem recht quadratischen Park, der von Häusern mit Arkaden umgeben ist unter denen sich Staßenmusikanten und Cafés den Platz teilen. Dann gings zur Rue des Francs Bourgeois, wo zu meinem Erstaunen alle Läden auf waren und so bin ich dann ein wenig durch ein Paar Nippes-Läden getingelt ohne was zu kaufen.

Am Ende bin ich noch zur Kirche St-Gervais-St-Protais und zum Rathaus der Stadt Paris vor dem sich zur Zeit ein Teil von Paris Plages, dem Stadtstrand befindet. Auf die Aktionen wir übrigens für alle Autofahrer hingewiesen mit einem Schild: Opération Paris Plages - Évitez le Centre de Paris, was ich einerseits schön finde, da man einfach für zwei Monate das Befahren des ganzen Zentrums vermeiden soll, und andererseits, weil die Formulierung Opération für mich etwas militärisch anmutet, dabei ist es doch eine schöne Aktion mit vielen Sonnenstühlen und Freizeitaktionen für die Pariser die sich keinen Urlaub leisten können (und die Touristen...). Aber vielleicht soll die Formulierung auch nur Autofahrern Angst machen.

Ich bitte sonst nur noch um Beachtung des folgenden:

Sonntag, 17. August 2008

Louvre


Gestern war ich im Louvre, und war zum zweiten Mal beeindruckt von der Größe des Palastes und der Vielfalt der Exponate. Ich hab' mir auch gleich die Jahreskarte gekauft; für 15€, statt 9€ für einen einmaligen Eintritt. Vielleicht geh' ich Montag gleich nochmal hin, dann hat sich das auch schon gelohnt. Ich hab auch ein Paar Photos hochgeladen (http://picasaweb.google.com/Burnscott4/Louvre?authkey=cbAzeYggEjk).




An der Mona Lisa (oder Joconde wie der Franzose sagt) sind am beeindruckendsten die Menschenmassen die davor stehen und verzweifelt versuchen ein Photo ohne Köpfe vor dem Bild zu machen. Dazwischen laufen dann immer noch so Wächter rum, die von Zeit zu Zeit die gesamte Masse ein Paar Meter zurückdrücken. Begleitet hat mich Gun, der von der Humboldt-Uni in Berlin kommt und auch am selben Programm mit der ENSAE teilnimmt wie ich. Wir hatten uns schon am Donnerstag getroffen, und haben zusammen gekocht. Etwas Asiatisches, was dann zwar nur Instantnudeln mit sehr leckeren Shrimpsmaultachen waren, aber der Supermarkt im asiatischen Viertel hier ist der Hammer. Er erinnert etwas an eine Markthalle, er ist riesig, man fühlt sich ein wenig wie in Asien (ich weiß zwar dass ich das nicht beurteilen kann, weil ich noch nie da war, und es war auch alles auf Französisch beschildert...) und er ist sehr beeindruckend.

Donnerstag, 14. August 2008

Post 2


Am Dienstag habe ich mir erst einmal einen Reiseführer gekauft, den ich heute dann auch ausführlich genutzt habe. Ich bin heute morgen zum Place de la Bastille gefahren, wo aber heute eine recht hässliche aber moderne Oper steht. Die Bastille wurde noch im Jahr der Revolution abgerissen. Von da aus bin ich dann an einem kleinen Bootshafen entlang zum Gare de Lyon gegangen, der einen sehr großen Turm mit Bahnhofsuhr hat. Dort habe ich dann am Automaten zu meiner Freude festgestellt, dass eine Fahrt nach Toulouse nur 17€ kostet. Das fand ich schon recht billig. Vom Gare de Lyon bin ich dann mit der neuesten der Metrolinien (vollkommen automatisch) zu Châtelet-Les Halles gefahren um mir eine Druckerpatrone zu kaufen. Da war ich zwar gestern auch schon, da hatte ich aber den Zettel vergessen, auf den ich mir aufgeschrieben hatte welche Patrone ich kaufen musste. Dann habe ich mich in den Garten bei Les Halles gesetzt und eine kleine Mittagspause gemacht, etwas gegessen und Le Monde gelesen. Anschließend habe ich mir die Kirche St. Eustache angeguckt in der ein Tryptichon von Keith Harring stand. Das der mal sowas gemacht hat! Dann bin ich nach La Défense gefahren, dem Business-Quartier Paris. Da hab ich dann auch unglaublich viele Photos gemacht. Man konnte da prima spazieren gehen, und sich beeindruckende Architektur angucken. Alle Straßen dort sind in Tunnel oder auf alle Fälle eine Ebene Tiefer untergebracht und so kann man als Spaziergänger sich frei bewegen. Eins muss ich noch erzählen. Etwas gruselig: Heute Nacht bin ich aufgewacht, von einem lauen Klopfen. Irgendwann, ich war sehr benebelt, weil es auch 4 Uhr Nachts war und ich wohl gerade meine tiefste aller meiner Tiefschlafphasen hatte, merkte ich, dass das Klopfen an meiner Tür war. Dazu rief immer noch ein Mann so etwas wie "Isabella". Wenn ich das richtig verstanden habe. Als ich dann aber bemerkt habe, dass das Klopfen an meiner Tür war und ich einen erschrockenen müden "Euh"-Klang von mir gegeben hatte, hörte das Klopfen auf. Durch den Türspion sah ich auch niemanden mehr, es war aber Licht im Flur an. Als ich dann wieder ins Bett wollte, klopfte es schon wieder. Ich war etwas beunruhigt, als ich mich dann dazu aufgerafft hatte das Licht anzumachen, war aber schon wieder alles vorbei. Ich meine es noch einmal an einer anderen Tür habe klopfen gehört zu haben. Naja, danach konnte ich nicht mehr schlafen und habe mir erstmal aus meinem Reiseführer die Nummer der Polizei rausgesucht (17), nur für alle Fälle und meine Schweizer Taschenmesser neben mein Bett gelegt. Also, unheimlicher nächtlicher 4-Uhr-Mann, wenn Du wiederkommst, und falls du das hier liest: Ich bin jetzt vor bereitet und kann dich mit meiner Multifunktionswaffe, erstechen, zersägen, korkenziehen, dosenöffnen, feilen, pincetten, zahnstochern, schraubenziehern, nähen und andere furchtbare Sachen machen.

Montag, 11. August 2008

Es ist ein Blog!


Mein Blog ist da!

Und ich werde auch gleich den ersten Eintrag posten! Anfangs werde ich wohl etwas spärlich posten müssen, da mein Internet noch nicht angekommen ist und der Techniker von France Telecom auch nicht vor dem 20. August kommt. Aber jetzt sitze ich gerade vor dem Park der Mairie des 14. Arrondissements und surfe im städtischen WLAN. Die Stadt Paris ist schon sehr nett zu mir. Ich habe auch gerade gesehen, dass ich auch im Park Montsouris bei mir um die Ecke einen Hotspot habe. Praktisch. Perfekt ist es hier aber auch nicht, da mein Uploader für Picasa nicht funktioniert, bzw. sich immer aufhängt. Mein Besuchsmarathon hat vorgestern mit der Abreise von Eli und Martin aufgehört und jetzt bin ich auch mal allein in der Wohnung und mache ersteinmal nichts touristisches. Es war glaub ich aber ganu gut, dass ich soviel Besuche hatte. So konnte ich mir Paris in Begleitung anschauen und hatte immer Hilfe und Beratung bei den Entscheidungen die anstehen wenn man umzieht.

Soviel ersteinmal zur Eröffnung.