Sonntag, 30. November 2008

Losglück

Noch ein zweiter Post, damit der erste nicht zu lange wird.

Ich habe gewonnen!!!!!

Und zwar in meinem Supermarkt des Vertrauens „Champion“, Tochter der Carrefour-Gruppe. Da bekommt man nämlich jetzt für jede Rechnung über 10€ ein Rubbellos und ich habe extremes Glück gehabt. Denn ich habe

ein Glas Markensenf

gewonnen. Super, und das obwohl ich doch eher selten Senf esse und er mir auch viel zu scharf ist. Trotzdem habe ich mich sehr gefreut und ich stand auch 10 Minuten vor dem Senfregal um den richtigen zu finden bis ich das große Schild bemerkt habe, dass auf darauf hinwies wo er zu finden war.

Und noch etwas lustiges: Um mich ein wenig zu motivieren habe ich ein Paar Paris-Lieder gesucht um zu sehen, dass viele Leute sehnsuchtsvoll davon singen in meiner erbaulichen Lage zu sein. Ich wollte unbedingt ein bestimmtes Lied finden, von dem ich aber bis dass „Paris“ im Titel vorkam nichts mehr wusste. Nach langwieriger Recherche fand ich dann schließlich: „Paris, einfach nur so zum Spaß“ von Udo Jürgens. Das lustige an diesem Post ist aber nicht mein mediocrer Musikgeschmack sondern andere Lieder vom Udo die ich noch gefunden habe. Mir war gar nicht bewusst, dass er auch so sozialkritische, ich sage mal, musikalische „Brandsätze“ gesungen hat wie: „Ein ehrenwertes Haus“, dass von dem empörenden Schicksal eines sich in wilder Ehe befindlichen Paares erzählt oder auch das medienkritische Lied: “Die Glotze“.
Falls mein Studium hier nicht klappt, werd ich übrigens Udo Jürgens Klavierbegleiter, die zwei Akkorde kann ich mir merken... Ach ne, ich werd ja dann QVC-Moderator für Schmuck oder Porzellanpuppen oder beides.

(Ich empfehle übrigens Deezer.com vielleicht nur mit Proxy in D benutzbar.)

Amsterdam

Ich bin wieder aus Amsterdam zurück! Schon seit einer Woche, aber die letze Woche war wieder recht stressig und ich habe irgendwie keine Zeit gefunden früher zu bloggen.
Amsterdam war toll, ich habe am letzten Wochenende wirklich sehr gut entspannen können und eine sehr schöne Stadt entdecken können, die auch sehr viel mehr zu bieten hat als nur Coffee Shops. Am i) beeindruckendsten war für mich „For the Love of God“ von Damien Hirst im Rijksmuseum, ii) schönsten war für mich mein Nachtspaziergang, iii) leckersten war für mich das Essen im indonesischen Restaurant.

zu i): „For the Love of God“ ist ein in Platin gegossener Schädel den Damien Hirst (der eichste lebende Künstler der Welt, laut Wikipedia) mit tausenden Diamanten besetzt hat. Ich hatte davon schon gelesen und fand die Aktion etwas makaber und unkreativ, aber als ich das Kunstwerk dann gesehen hab hat es mir wirklich die Sprache verschlagen. Vielleicht war es auch mehr die Ausstellungsform die so beeindruckend war. Man wurde in Gruppen von fünfzehn in einem recht kleinen fast komplett dunklen Raum gelassen in dem nur der Schädel angestrahlt wurde. Ein funkelndes und blendendes Schauspiel das die munter auf holländisch quasselndeln Gruppe (und mich) beim Betreten des Raumes erschweigen ließ. Und dann starrten alle gebannt mit leuchtenden Augen auf das Objekt der Begierde, mit Erstaunen und Faszination im Gesicht und der Frage was für ein Wert da gerade vor einem stand. Die Vitrine sah zu alledem auch noch aus wie in jedem klassischen Kunstraubfilm: Grandios!

zu ii): am Samstag Abend ging ein Teil der Gruppe noch in einen Club tanzen und der andere ins Bett. Da ich aber auf beides keine Lust hatte beschloss ich noch ein wenig die Stadt zu erkunden und bin dann noch so anderthalb Stunden durch das nächtliche Amsterdam gelaufen. An den Grachten entlang zur Amstel, durch eine friedlich schlafende Stadt mit hübschen Häusern und viel Wasser. Das hat mir sehr gut gefallen...

zu iii): Indonesisch Essen zu gehen gehört zum Amsterdambesuch wohl dazu und es hat sich wirklich gelohnt! Sehr lecker!!!!

Hier ein Paar Photos:

Ich mit Linda De Mol (Haha, kleiner Scherz!)




Und ich mit der Niederländischen Königin samt Kronprinz. (Zum Glück hatte ich meinen Smoking fürs Photo dabei...)

Freitag, 21. November 2008

Amsterdam

Ich wollte nur kurz darüber informieren, dass ich gleich fürs WE nach Amsterdam mit meiner Schule fahre.
Danach werd ich dann auch darüber berichten, meine Kamera ist nur leider pünktlich dazu kaputt gegangen. Naja, muss ich dann mal über Weihnachten zu MediaMarkt

Montag, 17. November 2008

Photos

Hier noch einmal 2 Photos.
Das erste zeigt meine Ankunft im Gare de l'Est. In trauter Zweisamkeit der ICE und der TGV. Wie symbolisch doch diese Zugverbindung für die deutsch-französische Freundschaft und das Zusammenwachsen Europas ist.


Das zweite zeigt die Tische in meiner Schule, die zwar schon recht alt sind, aber man bemerke: Niemand hat etwas draufgeschrieben, niemand hat sie zerkratzt, sie sind einfach nur etwas alt. Mir ist das irgendwann aufgefallen und das hat mich doch schon sehr erstaunt. Positiv natürlich.

Sonntag, 16. November 2008

Norweger und andere Besonderheiten

Schon wieder eine Woche rum und bald steht mir schon die nächste Klausur bevor, für die ich gleich hoffentlich auch noch etwas tun werde. Algebra am Mittwoch war übrigens nicht so der Hammer. Das schöne ist aber, dass ich die Klausur, dirket in dem Kurs vor meiner nächsten Klausur wiederbekommen werde, also hoch motiviert in diese starten werden kann!
Die neue Bib die ich gefunden habe, ist aber in der Tat der Hammer: sehr klein (30 Plätze), sehr ruhig, man muss nicht warten um rein zu kommen, es gibt ein Café zum frühstücken und in der Cité U auch eine Mensa.
So warum ich eigentlich diesen Eintrag schreibe ist (davon abgesehen, dass ich Photos posten wollte, meine Kamera aber keinen Akku mehr hat und ich sie deshalb laden muss) DIES:



Das ist mein Google Analytics Tool mit dem ich sehe, wie viele Leute auf mein Blog gehen. Falls es Euch auffällt, Norwegen ist relativ grün. Und in der Tat Norway ist auf Platz 3 der Zugriffshighscore, nach Germany und France: (Man kann auch wieder auf die Photos klicken um sie größer zu sehen.)


Boah, wer liest mich denn bitte in Norwegen??? So international ist also mein Blog.
In aller Stölze verabschiede ich mich nun, von meinem globalen Leserkreis.

Dienstag, 11. November 2008

Algebra ante portas

Morgen schreibe ich eine Klausur und ich habe jetzt so einen groben Überblick, was man denn mit so lustigen Aufgaben alles machen kann. Morgen werde ich mich daran wahrscheinlich nicht mehr erinnern, aber naja, ich bin ja nicht hier um gute Noten zu schreiben...
Vorausschauend wie ich nun mal bin, schreibe ich dann auch heute schon meinen Blog-Eintrag, denn morgen Abend werde ich dazu sicherlich nicht in der Lage sein. Ich werde auch nicht mal die Zeit haben, die Demotivation der schlecht geschriebenen Klausur zu überwinden, da in einer Woche dann schon die nächste Klausur ist. Das Fach trägt dann den schönen Namen „Fondements mathématiques des probabilités“.
By the way, wo ich gerade in einer Woche sage:
In Frankreich sagt man, oder auf französisch im Allgemeinen wohl (evtl. auch nur in F), wenn man sagen möchte, dass man sich in 2 Wochen wieder sieht nicht:
Bis in 14 Tagen, sondern
Bis in 15!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Tagen!
Verrückt, nicht wahr. D.h. Sie zählen also den aktuellen Tag noch mit. Da überquert man einfach den Rhein und schon hat man nen Tag mehr!
Außerdem hat man auf dieser Seite auch heute frei gehabt. „Armistice“ heißt der Feiertag, was so viel wie Waffenstillstand bedeutet und an das Ende des ersten Weltkrieges erinnert.
Zum Lernen wollte ich heute mit Cindy in da Maison Heinreich Heine, was ein Wohnheim für Deutsche ist, das auch eine Bibliothek für Deutschsprachige hat. Heute war aber nur die Aushilfe da und wir konnten keinen Leseausweis bekommen. Also sind wir zum Centre Pompidou gefahren, was heute allerdings geschlossen war. Nicht weil Feiertag ist, sonder weil Dienstag ist. Da hat das wohl immer zu.
In zwei Tagen (morgen also) werde ich dann abends nochmal zu Heinreich Heine Haus (sicherlich von vielen Leuten auch Triple H (sprich Äitsch) genannt) fahren und mir einen Leseausweis anfertigen lassen.

So nach diesem witzegeladenen Satz, denke ich ist es Zeit Schuluss zu machen, eine kleines Fundstück aber noch aus meinem Spam-Ordner, der zeigt, wie kreativ und auf der Höhe der Zeit doch die kleinen Spammonster sind:
Man muss draufklicken, irgendwie formatiert er das falsch?!?


(Désolé, dür die Auflösung.)

Mittwoch, 5. November 2008

Ende Gelände mit den Ferien

So lange ohne Post... Wie das die Scharen meiner begeisterten Blog-Leser nur aushalten sollen, aber ich werde jetzt nicht anfangen mich zu entschuldigen und Besserung zu geloben, da dass ja nur zum endgültigen Aus meines Blogges führen kann.
Ich bin jetzt also wieder in Paris und seit Montag auch wieder an der Schule. Zum Glück ist diese Woche eine halbe Ferienwoche, weil ein Paar Kurse von mir ausfallen und heute frei war, damit wir zu so 'ner Berufsmesse gehen konnten, was ich einfach nicht gemacht habe. Stattdessen habe ich versucht mich ein wenig für Algebra zu motivieren, was natürlich nicht so ganz geklappt hat. Nächste Woche Mittwoch ist da die Klausur. Zum Glück ist der Dienstag frei, da da Feiertag in Frankreich, wegen des Endes des ersten Weltkrieges ist.
Die Ferien sind irgendwie zu schnell vorbeigegangen. Ich hab erst eine halbe Woche in Hamburg und den Rest in Mannheim verbracht, was heißt, dass ich ein recht volles Programm hatte, mit viel Spaß, aber wenig Pause. Aber so ist es eigentlich am besten.
Bloß dann wieder Montag hier zurück zu sein war nicht so toll, aber das Semester ist ja auch schon halb rum und danach wird hoffentlich alles spannender und einfacher!?!
Um nicht nur mit Geschwafel über meine Gemütslage und die letzten anderthalb Wochen zu langweilen, jetzt noch zwei kurze Anekdoten aus meinem Leben (besseres habe ich im Moment nicht zu bieten).
1) Bei meiner Rückfahrt mit dem ICE aus Mannheim standen wir eine Stunde in Saarbrücken am Bahnhof weil irgendjemand Steine auf die Gleise gelegt hatte. Das erfuhren aber nur französisch sprechende Fahrgäste, da es sich auf deutsch lediglich um eine Betriebsstörung handelte.
Es gab auch zwei Schaffnerteams, je nachdem ob man eine deutsche oder französische Fahrkarte hatte, weil jede Nation wohl nur das eigene System bearbeiten konnte.
Trotzdem ist so ein binationaler Zug schon lustig: Die französischen und deutschen Schaffner gingen fröhlich vergnügt halb zweisprachig miteinander um genauso wie die Fahrgäste die beim sich durch die Gänge drängeln immer zwischen Pardon und 'Tschuldigung wechselten. SO bringt dann vereintes Europa doch Spaß.
Wir sind dann mit 53min (auf französisch nur 45min) Verspätung in Paris Est angekommen. Eine Rückerstattung des Fahrpreises gibt es leider erst ab 1h.
2) In unserem Semester wurden Telefonnummern und Geburtsdaten von allen gesammelt (wie in einer Schulklasse, halt) und wir haben alle eine Exceltabelle mit den Daten erhalten. Ich hab die dann natürlich sofort konvertiert, so dass ich sie in mein Adressbuch auf dem Computer importieren konnte und auch mit meinem Handy abgleichen kann.
Um ein wenig damit zu protzen hab ich gestern dann gleich Bastien gesagt dass er ja Freitag Geburtstag hat. Der hat mich dann gleich zu seiner Geburtstagsparty eigeladen. Wirkte leider alles so ein bisschen, als ob ich mich selbst einladen wollte...

Und damit auch niemand ohne Photo leben muss:
In der heutigen Zeit vergisst man ja leicht, dass es auch noch andere junge, dynamische und sympathische Präsidenten gibt.