Montag, 9. November 2009

Paristerdam

Meinem letzten Blogeintrag wurde eine gewisse Lustlosigkeit vorgeworfen. Dies will und kann ich natürlich nicht auf mir sitzen lassen, auch wenn ich die Kritik nicht komplett ungerechtfertigt finde. Aber für Analysen und gewiefte Meinungen und Ansichten fehlt mir in letzter Zeit ein wenig die Lust. Nun gut, ich werde mich trotzdem an einem solchen Post versuchen:
Dieses Wochenende war ich in Amsterdam, wie schon letztes Jahr, zusammen mit meiner Schule. Die Nacht verbringt man in einer scheußlich dreckigen Kascheme in der nachts Briten durch die Flure laufen und sich daran erfreuen an allen Türen zu klopfen. Letztes Jahr dachte ich noch, dass dies ein einmaliges Event gewesen wäre, aber da diesmal genau dasselbe passiert ist, denke ich mal, dass das Teil der Hotelunterhaltung ist. Zum Glück hatten wir wieder ein Sechserzimmer zu viert und die zentrale Lage der Herberge ist auch sehr angenehm. An dieser Stelle noch vielen Dank an Hannah, die mich am Sonnabend morgen zu einem sympathischen Frühstück mitgenommen hat und auch erfolgreich bei dem Erwerb von Winterschuhen beraten hat. Soviel zur Einleitung dieses kleinen Posts. Mein Aufenthalt in den Niederlanden hat mich nämlich interessante Vergleiche zwischen Parisern und Amsterdamern ziehen lassen. Gleich zu Anfang muss ich natürlich klarstellen, dass jeglicher Vergleich natürlich immer hinkt, keine meiner Aussagen zu verallgemeinern sind und ich in Amsterdam im Urlaub war und meine Erfahrungen dort sicherlich einen kleinen, wie sagt der Statistiker doch so gerne, biais, auf deutsch Bias, auf Englisch auch, haben. Die Amsterdamer sind, bis auf alles was die absolute Vorfahrt der Fahrradfahrer betrifft, sehr entspannt. Alle, auch der Busfahrer, grüßen immer freundlich. Alle sprechen sehr gut Englisch und sind Ausländern sehr aufgeschlossen gegenüber. Außerdem sprechen sie alle diese niedliche Sprache.
Na gut, Englisch wird in Paris inzwischen auch überall gesprochen (wenn man freundlich ist). Aber trotzdem bleibt Paris, die doch so schöne, die Stadt des Stress. Nichts da mit Stadt der Liebe. Alles ist etwas formaler und strikter. So sind zum Beispiel in Amsterdam die Leute auf der Straße zwar nicht unbedingt weniger stylisch angezogen als in Paris, doch aber sehr viel weniger elegant. (Ich habe so dieses Wochenende wieder entdeckt, wie schön Turnschuhe doch sein können.) Eine kleine Anekdote um dieses unterschiedliche Lebensgefühl zu versinnbildlichen, man soll seinen Lesern ja immer etwas griffiges geben. Als Cindy und ich am Sonntag morgen in einer Art Kneipe, die von zwei sehr sympathischen älteren Frauen geführt wurde, einen Kaffee draußen in der Kälte und der Sonne trinken wollten, wurde uns geantwortet, dass es keinen Latte Macchiato geben würde. Kaffee mit Milch aber. Wir haben dann auch einen wunderbaren Kaffee mit Milch und Milchschaum bekommen. In Paris hätte es A sicherlich einen Latte Macchiato gegeben und wenn nicht wäre B die Antwort einfach "nein" gewesen. Oder halt "non". Trotzdem, es hat auch etwas unglaublich verbindendes, wie in Paris alle Leute rausgeputzt, gemeinsam die vollen U-Bahnen, die Schlangen und den Verkehr gemeinsam würdevoll ertragen, wie man gemeinsam durch Zurückhaltung das letzte Stückchen Privatsphäre in der Masse wahrt.
Analytisch, meinungsvoll und ansichtsreich, nicht wahr?

Sonntag, 1. November 2009

Allerheiligen

Ich bin wieder zurück von meiner kleinen Reise in den Südwesten Frankreichs und habe nur gute Erinnerungen und schöne Bilder im Kopf. Wir sind zuerst in die Nähe von Limoges im Limousin gefahren und haben da bei Arthurs Großmutter einen wunderbaren Coq au vin genossen, der wegen unserer staubedingten zweistündigen Verspätung zu trocken gewesen sein soll. Uns Cuisine-unkundigen drei Deutschen ist das aber nicht aufgefallen und wir genossen also eine Köstlichkeit aus Hahn und Kastanien. Am Abend ging es dann noch nach Limoges, wo wir einen kleinen Stadtbummel machten, siehe Photo. Geschlafen haben wir im Ferienhaus von Arthurs Tante.



Am nächsten Tag haben wir Oradour-sur-Glane, ein von den deutschen Besatzern im zweiten Weltkrieg, als Rache an der französischen Résistance, niedergebranntes Dorf besichtigt. Das war sehr erschütternd und schockierend.
Danach ging es über die Routes Nationales nach Bordeaux. Auf dem Weg hielten wir kurz in Bergerac, einer kleinen hübschen Stadt mit Weinanbau.



In Bordeaux waren wir bei einer Freundin von Arthurs Familie untergebracht in einem Vorort, der aber per Bus sehr gut angebunden war. Durch Bordeaux führte uns dann Arthurs Bruder und ließ uns die längste Fußgängerzone Europas, die hypermoderne Straßenbahn und die sehr hübschgemachte Stadt bewundern.



Die nächste Station war Biarritz eine noble See- und Touristenstadt am Atlantik wo ich mich dann auch bei über 20°C mich in den Ozean stürzte. So fürs kurze kennenlernen ziehe ich nun die Atlantikküste der Côte d'Azur vor. Den Abend verbrachten wir, nach einer Suche, in Itxassou im Baskenland, das wir uns dann auch am nächsten Tag in der Form von Donostia (San Sebastian) anguckten. Danach ging es dann in die Pyrenäen zu Arthurs Familie. Sightseeingobjekte waren Lourdes und die Berge. Unsere letzte Etappe war dann Toulouse, bevor wir wieder in die Capitale zurückgekehrt sind.








Eine sehr schöne und erholsame Reise !

Sonntag, 11. Oktober 2009

Dummdidumm... So ist das Leben

An Tagen an denen man sonst schon nichts gebacken kriegt, sollte man wenigstens mal wieder Blog schreiben. Ich hätte heute Statistik lernen, meine Wäsche waschen und sonst noch viele vorbildliche Dinge tun sollen, aber stattdessen habe ich mich damit beschäftigt Igel in einem dummen Flash-Game im Internet in die Luft zu katapultieren. Naja, auch die Flash-Game-Industrie braucht ja Konsumenten. Mein Volkswirtgewissen ist also völlig rein.
Mein ENSAE-Jahr fängt entspannten an als letztes Jahr. Vielleicht bin ich aber auch einfach unmotivierter als letztes Jahr und muss deshalb am Ende des Semesters mehr tun... Naja das werden wir sehen. Vor zwei Wochen war das Erstiwochenende, im Ardèche. Es war sehr warm und wir haben eine Kanutour gemacht, um das wichtigste zusammen zu fassen. Nächstes Wochenende bin ich dann auf einem Wochenende der CGE, was für Chrétiens en Grande École, steht, also einer Gemeinschaft christlicher Studenten in Grandes Écoles. Und dann sind schon Herbstferien und da fahr ich mit ein Paar Freunden durch Frankreich und guck mir das schöne Land an. Und das Wochenende nach den Ferien fährt dann meine Schule nach Amsterdam, da bin ich natürlich auch dabei.
Zwischendurch finde ich dann sicherlich die Zeit um ein wenig was zu tun...

Samstag, 19. September 2009

Smithscher Polizeistaat

Meine Schule hat wieder angefangen und mich gleich herzlich mit einem „In einer Woche muss der Praktikumsbericht fertig sein!“ begrüsst. Entsprechend stressig war die letzte Woche und entsprechend gut gelaunt bin ich jetzt. Zeit also für einen neuen Blogeintrag. Diesmal wieder zu einem meiner Lieblingsthemen, der französischen Polizei. Diesmal will ich eine Lanze für sie brechen, denn so gemein, wie ich sie schon einmal beschrieben habe, ist sie gar nicht. Viele haben auch nette hellblaue Hemden oder Blusen an und sehen sehr freundlich aus und tragen keine Kampfanzüge wie die aus meiner Begegnung in der U-Bahn. Das hängt wahrscheinlich auch von dem Viertel in dem sie eingesetzt sind ab oder der U-Bahnlinie auf der sie patrouillieren.
Gestern hatte ich eine erfreuliche Begegnung. Die Vélib-Station meiner Wahl stand am Anfang einer Einbahnstraße, die ich deshalb ca. 50m bis zur nächsten Kreuzung illegalerweise in der falschen Richtung befahren musste. Wer das Problem kennt wird wissen, dass man dann natürlich keine Ampel hat und sich irgendwie so über eine Kreuzung rüberkämpfen muss. Ich will also links abbiegen, es kommt aber leider ein Auto, was kein Problem war, denn ich bin ihm einfach in einem großen Bogen ausgewichen, also einen großen Bogen in der Mitte der Kreuzung gefahren, wobei ich leider zwei Fahrradpolizisten entdeckte die an der Ampel, vorschriftsmäßig warteten. Ich bin also erstmal auf den Bürgersteig gefahren und habe so getan als ob ich mich orientieren musste und habe ein wenig in die Luft und die Gegend geschaut bis sie weg waren. Und tatsächlich es hat sie nicht interessiert, aber wahrscheinlich hatten sie nur einen andern Auftrag heute als Fahrradfahrer zu verfolgen. Oder mein Fahrradhelm hat sie so beeindruckt, dass sie das als Entschuldigung haben gelten lassen.
Ein anderes tägliches Spektakel ist die Verkehrsführung auf der Riesenkreuzung Porte d'Orléans wo immer Polizisten (außer nachts) den Verkehr nach mysteriösen Grundsätzen leiten. Mal folgen sie der Ampel, mal geben sie der Tram Vorfahrt, mal machen sie einem Krankenwagen Platz und mal versuchen sie wohl ersteinmal alle Leute stadtauswärts zu schicken. Das kleine Problem ist bloß, dass sie nur an zwei Ampeln stehen, also sich manche Autofahrer immer noch auf die Ampel verlassen, die Fußgänger eh keine Ahnung haben was sie machen sollen (und ja nicht einmal wie die Autofahrer durch Hupen ihre Unzufriedenheit zum Ausdruck bringen können) und ich als Fahrradfahrer also immer fast von Autofahrern überfahren werde oder selbst Fußgänger überfahre. Der Volkswirt würde hier wohl von einer unsichtbaren Hand sprechen die die eigentliche Verkehrsführung übernimmt, denn die klappt, seltsamerweise, an dieser Kreuzung ganz gut.

Sonntag, 30. August 2009

Ich flieg voll auf Hochzeiten

Um allen Leuten, die mein Blog abonniert haben, die Nazis in der U-Bahn als letzten Eintrag von jetzt an zu ersparen, nun also ein neuer Eintrag. Ich war dieses Wochenende in Lyon, oder besser der Lyoner Region auf einer Hochzeit, die wirklich großartig war. Ein toller Ort, nämlich eine alte Festungsanlage, eine tolle Messe mit schöner Musik, die von der mit hauptsächlich Familienmitgliedern besetzen Band begleitet wurde, ein tolles Essen, nette Gäste und ein wunderbares Brautpaar. Also alles was dazugehört, um den schönsten Tag des Lebens oder so zu feiern. Dazu bin ich mal einfach so schnell dahingejettet. Schön, ne? Und so meine Gedanken habe ich mir auch dabei gemacht. Nicht so sehr über die Umwelt, das lässt nach einem Jahr als Expat schnell nach, aber über die verschiedenen Strategien der beiden Flugzeugbauer Airbus und Boeing. Airbus setzt ja bekannterweise auf den A380 um das in Zukunft stark angewachsene Passagieraufkommen bedienen zu können. Boeing, auf der anderen Seite des Atlantiks auf den Dreamliner, einem deutlich kleineren Modell als das Flagschiff der Konkurrenz. Die Begründung der Amerikaner hierfür ist, dass zwar das Passagieraufkommen wachsen wird, aber das deshalb hauptsächlich die Anzahl der Direktflüge zunehmen wird. Man braucht also nur eine größere Anzahl normalgroßer Flugzeuge und keine Riesen der Lüfte. Als gebildeter Europäer weiß man natürlich, dass nur die teutonisch-gallische Brillanz franko-germanischer Ingenieure so ein gigantisches Flugzeug konstruieren kann und die Amerikaner nur eine gut plausibel klingende Ausrede gesucht und gefunden haben.
Dennoch, es ist etwas dran, dass Fluggäste Direktflüge zwischen kleineren Flughäfen bevorzugen könnten. Der furchtbare, unorganisierte, dreckige und schlecht ausgeschilderte Pariser Flughafen Roissy-Charles-de-Gaulle ist nämlich nicht symptomatisch für ganz Frankreich. Der Lyoner Flughäfen ist sauber, hübsch, sehr gut ausgeschildert (inklusive der Angabe von Gehminuten zu den einzelnen Terminals), sehr gut, weitgehend warteschlangenfrei, organisiert und man läuft sich zudem nicht die Füße so platt wie in dem Pariser Flughafen (Orly ist übrigens auch nicht besser als CDG).
Und auch kleinere Flugzeuge haben ihren Charme. Das vollbesetzte Modell des brasilianischen Herstellers Embraer mit seiner fest in der Tür integrierten Treppe in dem ich gerade mit 53 anderen Gästen sitze hat schon etwas exklusives. Bei drei Plätzen pro Reihe hat man außerdem auch die Chance auf einen Einzelplatz. Ich hatte zwar nur auf dem Hinflug dieses Glück, aber jetzt sitz ich wenigstens am Notausgang und kann die Beine übereinander schlagen.

Samstag, 18. Juli 2009

Nazis in der U-Bahn

Grad in der U-Bahn waren ein junges Paar mit Baby und eine mit ihnen befreundete Frau. Die Eltern sahen auf den ersten Blick aus wie Punks, auf den zweiten erkannte man aber, dass sie wohl zu dieser neuen Generation von Neonazis gehörten, die sich modisch an der linken Szene orientieren. Ihre Gespräche kreisten um den arischen Jungen und "Zecken" in Sachsen, die " 'Nazis raus!' und so ne Scheiße" (Zitat) an die Wände sprühen. Der Vater trug ein T-Shirt mit einem Hakenkreuz mit nur drei Armen auf dem Rücken. Darunter stand: "Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren." Der Spruch hat mich nachdenklich gemacht. Denn wie kämpft man gegen braunes Gedankengut, wie schafft man es, dass dieser kleine Junge nicht die menschenverachtende Ideologie seiner Eltern übernimmt und, viel mehr noch, wie geht man mit offen auftretenden Nazis um. Hätte ich nicht mit ihnen diskutieren müssen? Ihr Weltbild hinterfragen müssen? Muss man den Kampf den diese Leute offensichtlich führen nicht verhindern oder zur einer Niederlage führen? Diese Leute haben mir Angst gemacht und ich hätte gerne reagiert. Habe ich aber nicht und auch kein anderer. So sind wir dann alle auch nichts anderes als Mitläufer im Passivsein. Vielleicht hätte man auch laut alle Fahrgäste über die vier informieren sollen. Oder alle dazu einladen sollen aufzustehen, als stilles Zeichen des Protests.

Kampagnen gegen Neonazis sollten vielleicht auch darüber informieren, wie man als zivilcouragierter Bürger gegen Nazis im Alltag vorgehen kann.

In Frankreich gibt es sowas zum Glück nicht.... Wäre da nicht Le Pen

Montag, 13. Juli 2009

Ich fahre mir einen Anzug kaufen. Wenn ich keinen Blog hätte, sondern nur noch twittern würde, wär mein Leben sehr viel leichter. Dann wär mein Post für heute schon fertig. Aber ich habe ja einen Blog und muss mir deshalb lange, zusammenhängende und möglichst auch noch lustige Beiträge ausdenken. Insofern sollte ich also doch damit anfangen, die gesamte Welt mit Belanglosigheiten meines Lebens zu versorgen. Warum missfällt mir Twitter eigentlich so? Wahrscheinlich fange ich an alt zu werden und mit der sich rasant ändernden Technikwelt nicht mehr klar zu kommen. Wahrscheinlich bin ich schon alt wenn ich mir schon solche Gedanken mache. Habe mir jetzt übrigens einen Anzug gekauft. Hose wird verlängert. Was es alles gibt.

Donnerstag, 9. Juli 2009

Bonne, vieille RFA

Falls sich der ein oder andere Leser fragen sollte, wie es kommen kann, dass man seinen eigentlich doch so geliebten Blog fast einen Monat verkümmern lässt ohne ihn mit einem kleinen Post zu füttern, so sei ihm geantwortet: In den Ferien ist man dazu nun mal entweder zu faul oder es passiert nichts, was aufregend genug wäre um es der Welt mitzuteilen. (Für alles Uninteressante gibt es ja bekanntlich Twitter.) Eben jenem so wissbegierigen Leser fällt natürlich auch an der Stellung des Doppelpunkts auf, dass ich mich wieder in Deutschland befinde. Un da fallen mir nun die Eigenarten der Deutschen umso mehr auf. Man hält sich hier im öffentlichen Raum nicht die Tür auf, außer man möchte verwundete Blicke ernten. Auch sonst ist man weniger auf Höflichkeit bedacht, dabei aber keineswegs weniger hilfsbereit: Als vor mir einere ältere Frau mit Rolator aus dem Bus aussteigen wollte, griffen die an der Haltestelle wartenden sogleich zu und halfen ihr gekonnt beim Bewältigen der Stufe. Das einzige Wort was dabei fiel war ein "Danke" der Frau. Kein Vergleich zum Wortgefecht der Höflichkeiten die ein solcher Akt in Frankreich mit sich gezogen hätte.
Ein anderer Unterschied: Gerade stiegen zwei Polizisten in die U-Bahn ein. So ca. 40, ein wenig untersetzt mit Schnauzbart; wie ein Schutzmann nun mal so aussieht. Ich hätte sie fast nicht bemerkt. In Frankreich hingegen, wenn Polizisten in die Metro einsteigen (dann aber auch lieber gleich zu dritt), verstummt der ganze Wagen und zumindestens mich befällt ein gewisses Gefühl der Angst. Das liegt vermutlich zu einem großen Teil an dem Kampfanzug den sie tragen und daran, dass sie sich meisten den Kopf rasiert haben. Nicht so wirklich das Ideal vom "Freund und Helfer".

Samstag, 13. Juni 2009

Vorbei !

Ich kann es immer noch nicht fassen, aber mein erstes Jahr an der ENSAE ist vorbei, also gut ich muss nächste Woche noch Bachelorarbeit schreiben und vielleicht gibt’s ja auch noch ein Paar schöne Nachschreibeklausuren für mich, aber nichtsdestotrotz ich habe überlebt !
Die letzte Woche war aber auch noch mal richtig hart, Montag TOEIC Englischtest und eine Hausarbeit präsentieren und ab dann jeden Tag 2 Klausuren, i.e. Jeden Tag 4 Stunden konzentrieren und versuchen den Klausuren die Punkte abzukämpfen. Und drumherum noch ein wenig lernen. So in der Retrospektive hört sich das eigentlich alles ganz lustig an. Heute ist zur Feier des Tages auch richtig schönes Wetter !

Samstag, 23. Mai 2009

Zu Ende (bis auf die Klausuren...)

Die Schule ist jetzt vorbei, seit Mittwoch um genau zu sein. Und jetzt sollte man also anfangen zu lernen und die Klausuren die in 2 Wochen sind vorzubereiten. Außerdem ist da noch ein Hausarbeit in angewandter Mathematik fertig zu stellen, und dann die Präsentationen von den anderen Hausarbeiten vorzubereiten. Haute war ich ein wenig inaktiv, aber ich habe es zumindestens geschafft meine letzten Wochen Schulmitschriften abzuheften und in einem kleinen Bügelmarathon einen Haufen Hemden abzuarbeiten. Dabei habe ich Tatort geguckt, was doch sehr ungewöhnlich ist Ich habe erst im letzten Jahr, glaube ich, meinen ersten Tatort geguckt und ich bin auch kein kompletter Fan der Reihe, aber wenn dann einer im Fernsehen läuft, der in Ludwigshafen spielt, dann fühle ich mich doch sehr an Mannheim erinnert. Bersonders wenn die Leute dann auch noch so reden wie sie es dort halt tun. Letztens fing dann auch noch einer mit nem Autounfall an, und dass sah war dann doch genau da, wo ich morgens immer mit dem Fahrrad langgefahren bin. Toll !
Am Mittwoch hat mir dann noch ein Mitschüler seine ehemalige École préparatoire gezeigt, also die Vorbereitungsschule um auf eine Grande École zu gehen. Das war Henri 4 eine der ältesten un prestigeträchtigsten. Sie ist ein einem ehemaligen Zisterzienserkloster aus dem 5. Jahrhundert untergebracht und durchaus sehenswert.

Dazu auch noch schön gelegen neben dem Panthéon, das ist da wo auch die Sorbonne in der Nähe ist und auch die ENS, die École Normale Supérieur, eine der tollsten Grandes Écoles.
Zum Thema Sorbonne, die ja nun auch in Deutschland einen recht guten Ruf hat : „Die“ Sorbonne gibt es so gar nicht mehr, es gibt viel mehr 4 verschiedenen Universitäten die in teilweise in den ehemaligen Gebäuden der Sorbonne untergebracht sind. Die eigentliche Universität die den Namen Sorbonne trug wurde (in feinster französischer Manière Probleme aus der Welt zu schaffen) nach den Studentprotesten der 60er aufgelöst. Praktisch, ne ?
Jetzt noch ein Photo von meinem letzten Flugzeug beim letzten Mal Hamburg :



Würde sich auch nett als Privatjet machen ;)

Donnerstag, 14. Mai 2009

Toutes les sirènes de la France

Gestern war wieder Mittwoch, der zweite des Monats. Eine Woche früher hatten wir also den ersten Mittwoch des Monats. Dies allein ist schon aufschreibenswert, aber es kommt noch mehr. Mittwochs haben wir immer von 11h bis 13h10 unseren schönen Kurs „Théorie des Probabilités“, von dem ich zwar recht wenig verstehe, der aber trotzdem sehr gut ist. Und an jedem ersten Mittwoch des Monats sagte unser Professor, dass heute der erste Mittwoch des Monats ist, was mich zwar anfangs etwas verstörte, aber immerhin lehrt er Wahrscheinlichkeitstheorie und ich versteh ja auch sonst nicht viel in seinem Kurs. Irgendwann hat mich dann aber meine Banknachbarin aufgeklärt. Der Professor hat das nämlich immer um Punkt 12h gesagt und da hörte man dann auch immer eine Sirene. Es ist nämlich so: An jedem ersten Mittwoch des Monats, um Punkt 12h, schlagen alle Sirenen Frankreichs Alarm (aus Testzwecken). An Manchen Tagen wäre ich gerne eine „Sirène de la France“, zu mindestens um diese Gruppengefühl zu erleben...
Ansonsten geht’s mir aber noch gut! Wir haben noch eine Woche Uni, dann Zeit zum Lernen und dann zwei Wochen voller Klausuren und Präsentationen. Bis dahin ist auch noch eine Hausarbeit in „Angewandter Mathematik“ abzugeben, in der ich zum Glück einen ebenso genialen wie hilfsbereiten Projektpartner habe.
Heut abend geht’s noch auf 'ne Uni-/Schulparty, da freu ich mich doch.

Montag, 27. April 2009

Paris...

Als ich heute meine Wäsche zum Waschsalon bei mir an der Ecke getragen habe, wollte ein Auto links abbiegen. Dazu muss er einen beampelten Fußgängerüberweg kreuzen den ein Mann mit einem Hackenporsche (Einkaufstasche mit Rollen) gerade benutzen will. Das Auto sieht ihn nicht (naja, es hat halt grad geregnet) und fährt ihn fast über den Haufen. Um zu signalisieren, das der Autofahrer sich im Recht befindet hupt er einmal. Der Fußgänger nimmt darauf seinen Hackenporsche und haut ihn volle Kanne gegen die Beifahrertür. Sehr schön. Jetzt weiß ich woher die Beulen an den Autos kommen...

Kultur

Ich war im Theater! Ja, auch in meinem Leben gibt es mal etwas Kultur. Das Stück hieß Wittgenstein Incorporated und das Theater war das Théatre de la Cité International, in der CiteU, der internationalen Wohnheimsiedlung von Paris. Das war eigentlich auch das beste an dem Stück. Der Theaterraum war unterm Dach des Hauptgebäudes und in der Pause konnte man auf den Balkon und hatte einen ganz schönen Blick über die Cité Universitaire. Die drei Akte des Stückes bestanden aus einem Monolog eines Mannes, der von drei Vorlesungen oder Seminaren des Philosophen handelte... Das war ein wenig eintönig und vor allem fiel es mir recht schwer zu folgen. Vielleicht lag das auch an der Sprache aber auch frankophonen Leuten fiel es schwer zu folgen. Aber zu mindestens mal etwas Kultur in meinem Leben. Wir sind auch bis zum Ende geblieben, im Unterschied zu anderen Leuten.

Donnerstag, 16. April 2009

TOULOUSE

Erstmal poste ich jetzt auch ein Photo vom Place de la Madeleine:
So, das ist getan.



Vorgestern bin ich aus Toulouse wiedergekommen. Es hat mir sehr gut dort gefallen, auch wenn am Ostersonntag und Ostermontag natürlich alles geschlossen hatte und ich deshalb erst einen recht falschen Eindruck von der Stadt bekommen habe. Am Dienstag war sie dann doch sehr belebt. Ruhiger als Paris war es trotzdem und ich habe es sehr genossen ein wenig zu entspannen und mit der fachkundigen Führung von Jan habe ich sogar einen großen Schatz an Halbwissen mir angeeignet. Ich habe ein Paar Photos bei Picasa hochgeladen, sogar kommentiert.

Photos bei Picasa

Jetzt bin ich wieder hier und versuche mit meinen Hausarbeiten etwas voranzukommen, das klappt so mittelmäßig. Arbeiten ist halt doch immer mühselig. Heute mach ich mal etwas Python...

Samstag, 11. April 2009

Frohe Ostern!

Ich möchte nur kurz die Gelegenheit nutzen um meine momentan sehr gute Stimmung zum Ausdruck zu bringen. Auch wenn die ENSAE einem das Leben recht anstrengend Gestaltet und man vor lauter Stress meistens nicht mehr weiß, wo einem der Kopf steht, freue ich mich doch immer wieder sehr in Paris zu sein. Diese Stadt ist einfach schön, und wenn man sich mal ein wenig Zeit nimmt um etwas die Stadt zu genießen, dann merkt man das auch. Donnerstag war ich nördlich der Seine, so Opéra und Madeleine, und da zeigt sich Paris dann auch von seiner klassischsten und schönsten Seit (finde ich zu mindestens). Außerdem war das Wetter auch letzte Woche sehr gut. Aber selbst jetzt wo es regnet, ist genieße ich es, durch mein Viertel zu bummeln. Ein kleiner Klugschnack noch zum Schluss (ich muss zugeben, dass nicht ich das herausgefunden habe, sondern meine Eltern): Viertel, oder hier Quartier, kommt daher, dass jedes der Pariser Arrondissements in vier Stadtteile eingeteilt ist. In vier Viertel, also. Mein Viertel ist also wirklich eins.

Dienstag, 7. April 2009

Tada

So wieder fast ein Monat rum ohne Blogeintrag und so geht das ja nunmal nicht. Es ist zudem so, dass wenn man seltener was postet, man dann auch immer nicht weiß was man schreiben soll. Ein Teufelskreis, der geneigte Blogleser sieht das schon ganz richtig. Im Französischen gibt es übrigens neben dem genannten Kreis (cercle vicieux) auch den Gegenkreis, den cercle vertueux. Toll, ne, was diese Sprache alles bietet. Daran muss ich mich auch grad ein wenig selber hochziehen, denn heute war Proba-Mi-Parcours (Klausur) und wie jede Klausur an dieser Schule, ist sie nicht gut gelaufen. Man besteht dann ja (hoffentlich) doch irgendwie, aber irgendwie ziehen mich diese unlösbaren Klausuren immer noch runter. Naja, unlösbar sind sie ja auch nicht, wenn man denn genug Zeit hätte sich gut vorzubereiten.
Aber ansonsten, darf ich mich nicht beklagen, ich hatte schließlich gerade Geburtstag, wurde reich beschenkt, von meinen Eltern besucht und habe auch am genannten Tag im Schlosspark von Versailles, in der Sonne liegend, entspannen können. Meine Eltern waren derweil im Schloss, aber ich hatte keine Lust mich mit den Massen durch sie Räume zu schieben. Das lohnt sich zwar, aber ich war ja schon mal da. Ein kleiner Tipp, falls man sich, wie wir es gemacht haben, auch die Domaine Marie-Antoinette besuchen will, sollte das zu erst machen und da an die Kasse gehen. Da ist nämlich keiner und man muss nicht anderthalb Stunden (vielleicht auch zwei, aber anderthalb ist ein schönes Wort) warten.
Hier ein Photo und eins von einer DéeSse, man beachte die Leute im Bus.

Sonntag, 8. März 2009

Mal wieder was

Mein Geistes- und Gefühlszustand hat sich wieder normalisiert und zwar auf recht angenehme Weise. Ich habe nämlich mein erstes Semester entgegen aller Erwartungen bestanden, mit einem Schnitt von 12,52, also mehr als den nötigen 12. Und deshalb, habe ich jetzt wesentlich weniger Stress als alle die, die parallel zu dem aktuellen Semester, dass auch nicht gerade ohne lernen zu bewältigen ist, auch noch die Nachschreibeklausuren vorbereiten müssen.
Bei uns an der Schule läuft zudem auch im Moment noch die Kampagne zur Wahl des BDE, der Schülervertretung, und ich bin irgendwie in eine Liste hineingerutscht, was sich hauptsächlich dadurch äußert, dass ich ein blaues Polo-Shirt bekommen habe. Und jetzt gibt’s immer ein Paar Partys und Werbeaktionen, mal mehr mal weniger erfolgreich. Aber wenigstens ist mal was los an der Schule.
Ein Paar Photos (mit meinem Handy gemacht) habe ich auch noch so von Paris aus meinem Viertel ungefähr, bald habe ich auch meine richtige Kamera wieder, denn nächste Woche geht’s nach HH.

Das ist Alésia:




die Avenue du Maine


Und der Hintereingang von meinem Haus:




(Hahaha, kleiner Scherz..., das ist aus dem Louvre, man beachte den Minigarten in der Mitte der Treppe.)

Donnerstag, 19. Februar 2009

von Broten und Früchten

3 Dinge:

erstens bin ich kurz davor durch zu drehen, da meine Schule so alle 4 Stunden ein Paar Noten veröffentlicht und ich im Moment mit 85% knapp bestanden habe, aber das kann sich ja alles noch drehen, aaaaaaaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh... ich halte diese Spannung nicht aus, und bin nur am nichts tun, weil ich so nervöse bin. Ich gucke also alle 5 Minuten in unser Online-System das den schönen Namen Pamplemousse trägt.

Zweitens war ich heute beim Frisur und habe jetzt wieder einen adretten Kurzhaarschnitt

drittens habe ich mir gestern beim boulanger ein Baguette gekauft und das war noch ganz warm und auf meinem Weg die 300 Meter zu mir nach Hause zurück hatte ich diese Glücksgefühl was man nur hat wenn man ein warmes Brot in der Hand hat. Das war schön...

So mein Geistes- und Gefühlszustand normalisiert sich hoffentlich wieder, wenn ich alle meine Noten habe!

Mittwoch, 11. Februar 2009

Noch zwei Tage, dann sind Ferien

Heute ist etwas komisches passiert. Als ich heute mit meinem Fahrrad an der roten Ampel gehalten habe, hat der Fahrradfahrer neben mir auch angehalten. Und auch wie ich gewartet bis die Ampel auf grün gesprungen ist. Währenddessen ist ein anderer Fahrradfahrer an uns vorbei über die rote Ampel gefahren, was von dem Wartendem neben mir nur mit ein „Ach, der“ kommentiert wurde.
Na gut ich gebe zu, dass ich auch nur abends wenn ich nach Hasue fahre an den Ampeln warte, dann hab ich ja Zeit, morgens ist es eh immer alles ein wenig knapp. Aber ich habe mir ja jetzt einen Helm gekauft und damit deshalb denken alle Autofahrer, dass ich wohl ein wenig verrückt sein muss und passen alle ein wenig mehr auf.
Ansonsten ist der, nette, ältere Mann in dessen Waschsalon ich immer gehe letzte Woche bei dem Schneetreiben gestürzt und hat sich den Arm gebrochen. Er arbeitet trotzdem weiter, aber sein Sohn ist da um zu helfen.
So ich muss jetzt noch James Joyce lesen und dann schreiben, warum der Titel den so heißt wie er ist...

Montag, 9. Februar 2009

Und alles ohne Dextro-Energen

Montag ist mein neuer absoluter Lieblingstag!!!! Den da ist nur Micro und Macro TD, was auf deutsch dann Mikro und Makro-Übung wäre, auf dem Stundenplan. Und das habe ich ja nun beides schon zur genüge getan in den letzten 2 Jahren. Der mahnende Leser, mag jetzt zwar anmerken, dass ich doch hier bin um etwas neues zu lernen und ich muss ihm da auch rechtgeben. Gleichwohl habe auch ich ein Recht darauf auch mal etwas zu verstehen (komplett zu mindest) und nicht immer schlechter auf den Kurs vorbereitet zu sein als die anderen.
In Micro war ich heute zumindestens an der Tafel und hatte viel Spaß dabei, auch mal so wie die Franzosen in den Mathekursen irgendetwas unverständliches an die Tafel zu klatschen. Ja gut, das ist nicht nett, aber irgendwie hat das so angefangen und am Ende konnte ich dann nicht mehr aufhören. Und es ist auch noch so leicht (wenn man das Fach vorher verstanden hat):
Rezept:
-man melde sich wenn der Übungsleiter jemanden sucht zum an die Tafel kommen
-man nehme sein Übungsheft in die Hand und schaut die erste Aufgabe an
-man guckt ein wenig in das Heft und sagt laut in Körpersprache:
„Ah, was ist das denn das jetzt für ne Aufgabe, hmm, ach so das ist ja ganz einfach“
-man eine Zusammenfassung der Aufgabe an die Tafel, die nur aus den Variablen besteht
-man beginnt wilde Rechnungen über die ganze Tafel und wischt zwischendurch wahlweise ein Stückchen Tafel ab und fragt nur wenn man absolut sicher ist, dass alle schon abgeschrieben haben, ob man die tafel auch wirklich schon abwischen kann
-wenn man einmal nicht weiter kommt, guckt man ein wenig in sein Heft und dann den Übungsleiter an, und schreibt dann an was der sagt und betont dass das natürlich alles so richtig ist.

Danach ist man in einem Zustand, zwischen Freude darüber, dass man mal was verstanden hat was nicht alle eh schon wissen und Trauer darüber, dass man das was man schon kann auch nicht verständlicher rüberbringen kann als diese anderen.

Montag, 2. Februar 2009

eine Woche ohne Post, ist wie rösten ohne Toast

Bis auf zweifelhaft poetische Ergüsse, die mein Gehirn irgendwie fabriziert, geht es mir sehr gut. Und ich habe auch viel für mein Blog zu schreiben, denn in der letzten Woche war einiges los.
Am letzten Sonntag bin ich von der Nichte meines Onkels (ich habe recherchiert, aber keine präzisere Bezeichnung des Verwandtschaftsgrades gefunden) und ihrem Mann, ins Theater eingeladen worden. Zuerst gab es aber ein herrliches Mittagessen, was den Sonntag schon als hervorragenden Tag genug ausgezeichnet hätte. Das Theaterstück danach (es hieß "Die Väter" und war auf deutsch, vom Schauspielhaus Zürich) war sehr unterhaltsam. Drei Schauspieler erzählten die Leben ihrer Väter an Hand mehrerer meist lustiger Anekdoten, während im Hintergrund immer große zur Handlung passende Gemälde (ziemlich im Stil des sozialistischen Realismus) der Väter vorgeschoben wurden. Im Laufe des Stückes wurden die drei Schauspieler immer älter geschminkt, bis dass sie dann aussahen wie ihre eigenen Väter. 3h dauerte das Stück, aber das war wirklich schnell rum.
Am Montag hatten wir den "Journée des métiers" eine Art Berufsinformationstag mit mehreren Vorträgen. das war aber irgendwie ein wenig mau.
Am Freitag gab es dann die Hammerüberraschung: Ich hab 11 in Algebra. Fragt mich nicht wie ich das gemacht hab!
Am Samstag, konnte ich dann so sehr gut gelaunt einen Zehnkilometerlauf in Malakoff laufen, ich habe auch ein T-Shirt bekommen, wollte aber unter 45min blieben, es sind aber 47 geworden...
Sonnatg habe ich dann noch Cindy beim Umzug geholfen, und bin ab jetzt sehr neidisch auf ihre Wohnung, da sie schon an Flur mehr m2 als ich hat.

Heute hat es übrigens richtig geschneit, 5 cm!!! Im Internet habe ich gelesen, dass die Busse deshalb auch nicht mehr fahren und der Flughafen in Roissy auch fast dicht ist.
Aber was soll man auch anderes im ehemaligen Land des Sonnenkönigs erwarten... sollte halt einfach mal wieder wärmer werden, dann wär das Problem gelöst.

Samstag, 24. Januar 2009

Party, Party, Party! Aber vorher noch was leckeres essen

Gestern hatte ich einen sehr schönen Wochenabschluss. Zuerst war ich bei Li, (einer chinesischen Austauschstudenten in meinem Semester) eingeladen, wo wir zu elf, glaube ich, gekocht haben. Und zwar, natürlich, chinesisch, d.h. Reis (gut das konnte man sich denken) mit einer Wurzel-, Kartoffel-, Rindfleischvermengung in Soße, dazu noch Wurzel, Gurken Salat mit Sojasoße (sehr lecker) und als danach noch Krabben in ner Art Maultasche. Sehr, sehr lecker! Danach gab es dann auch noch Kuchen und Käse und es war ein sehr vergnüglicher Start in den Abend. Denn danach bin ich dann auch eine Party von ParisTech gegangen. ParisTech ist ein Verbund verschiedener Pariser Grande Ecoles die Ingenieure ausbilden. Der Club war ganau unter dem Tour Montparnasse, was man natürlich als man drinnen war nicht so gemerkt hat, aber das Gefühl war schon ganz cool. Tja, da habe ich dann die Nacht durchgetanzt und jetzt muss ich dafür ein wenig lernen...

Montag, 19. Januar 2009

Überschrift

so, mein erstes Mémoire habe ich fertig. Wir haben es tatsächlich geschafft es pünktlich abzugeben, auch wenn mich der ganze Stress am Ende ein wenig angenervt hat und auch die Verteilung der Aufgaben. Trotzdem denke ich, dass wir was echt gutes abgeliefert haben, aber das muss ja nicht ich beurteilen. Ansonsten hat der ganze Schulstress schon wieder voll angefangen und ich veruche wieder nicht zwischen alle den Übungen und Vorlesungen unterzugehen.
Wenigsten bekomme ich nächste Woche Besuch von meinen Eltern, darauf freue ich mich schon sehr und ich hoffe doch, dass ich euch ein wenig Zeit haben werde um mir mit ihnen ein wenig die Stadt anzugucken.
Am Freitag ist noch ne Party von ParisTech dem Verbund von Hochschulen dem auch die ENSAE angegliedert ist, und ich weiß noch nicht mal ob ich hingehen soll oder nicht... Mal sehen wie ich morgen Lust habe, dann müsste ich mir nämlich eine Karte kaufen.
So jetzt gehe ich ins Bett

Sonntag, 11. Januar 2009

Fertig

Es ist Sonntag und ich bin gerade fertig mit frühstücken und Kaffee trinken und den morgen ein wenig genießen. Gleich muss ich zwar noch an einer Hausarbeit arbeiten, aber wenigstens ist der Stress der Klausuren erst einmal vorbei. Am Freitag waren wir in einer Karaoke-Bar in der Nähe der Fontaine St-Michel (was in der Nähe von Notre-Dame-de-Paris ist) und hatten einen sehr witzigen Abend. Es war zwar etwas eng und ich habe auch nicht gesungen, aber irgendwie kamen immer mehr Leute und es wurde immer netter. Und gestern waren wir dann shoppen, da jetzt auch in Paris Soldes (Ausverkauf also) sind und es überall recht viel Rabatt gab. Dafür waren aber Zara und H&M auch nur noch eine einzige Menschenmasse und bei Benetton standen wir wirklich 40 min an der Kasse an.

Getroffen haben wir uns Opéra, das ist, ratet mal alle, bei der Oper. Und vor der Oper war eine Gruppe Jugendlicher, die, glaube ich, auf irgendwen gewartet haben. Um sich die Zeit etwas zu vertreiben, haben sie dann ein Handy auf den Boden gelebt und angefangen darum im Kreis zu tanzen. Irgendwie fand ich das lustig. Hier ein Beweisphoto (mit meinem Handy gemacht natürlich):



und noch der Blick von der Treppe der Oper:

Mittwoch, 7. Januar 2009

Partielles

Ich bin mitten in den Klausuren und ein wenig gestresst, aber doch weniger als ich dachte. Das liegt wahrscheinlich daran, dass ich jetzt eh nicht mehr viel daran ändern kann. Deshalb höre ich jetzt auch erst mal auf mit dem Mathekram und werd mich für die Englischklausur morgen vorbereiten, da kann ich wenigstens relativ leicht ein Paar Punkte abstauben.
Am Montag Abend hatte ich einen kleinen Überraschungsbesuch von Jan, der auf dem Weg von Bielefeld mit dem Flugzeug von Düsseldorf über Paris nach Toulouse am schönen und ach so organisieren Flughafen Charles de Gaulle – Roissy gestrandet war. 4 Zentimeter Schnee sind zu viel für AirFrance, da kann schon mal ein kleines Chaos aufkommen und die Hälfte aller Flüge gestrichen werden. Ich hab mich auf alle Fälle sehr gefreut, dass Jan vorbeigeschaut hat.
Und noch mehr aufregende Dinge passieren in meinem Leben. Ich war heute bei Lidl und habe mir einen neuen Schwamm gekauft! Mit dem bringt das Abwaschen gleich doppelt so viel Spaß und so gefälschte Swiffer(TM)-Tücher habe ich auch gefunden, mit denen werde ich doch sicherlich viel sauberer und besonders günstiger feucht wischen können!
(Wer auf Photos wartet, ich habe meine Kamera bei MediaMarkt abgegeben und die wird jetzt eingeschickt. Das dauert wohl noch...)