Montag, 27. April 2009

Paris...

Als ich heute meine Wäsche zum Waschsalon bei mir an der Ecke getragen habe, wollte ein Auto links abbiegen. Dazu muss er einen beampelten Fußgängerüberweg kreuzen den ein Mann mit einem Hackenporsche (Einkaufstasche mit Rollen) gerade benutzen will. Das Auto sieht ihn nicht (naja, es hat halt grad geregnet) und fährt ihn fast über den Haufen. Um zu signalisieren, das der Autofahrer sich im Recht befindet hupt er einmal. Der Fußgänger nimmt darauf seinen Hackenporsche und haut ihn volle Kanne gegen die Beifahrertür. Sehr schön. Jetzt weiß ich woher die Beulen an den Autos kommen...

Kultur

Ich war im Theater! Ja, auch in meinem Leben gibt es mal etwas Kultur. Das Stück hieß Wittgenstein Incorporated und das Theater war das Théatre de la Cité International, in der CiteU, der internationalen Wohnheimsiedlung von Paris. Das war eigentlich auch das beste an dem Stück. Der Theaterraum war unterm Dach des Hauptgebäudes und in der Pause konnte man auf den Balkon und hatte einen ganz schönen Blick über die Cité Universitaire. Die drei Akte des Stückes bestanden aus einem Monolog eines Mannes, der von drei Vorlesungen oder Seminaren des Philosophen handelte... Das war ein wenig eintönig und vor allem fiel es mir recht schwer zu folgen. Vielleicht lag das auch an der Sprache aber auch frankophonen Leuten fiel es schwer zu folgen. Aber zu mindestens mal etwas Kultur in meinem Leben. Wir sind auch bis zum Ende geblieben, im Unterschied zu anderen Leuten.

Donnerstag, 16. April 2009

TOULOUSE

Erstmal poste ich jetzt auch ein Photo vom Place de la Madeleine:
So, das ist getan.



Vorgestern bin ich aus Toulouse wiedergekommen. Es hat mir sehr gut dort gefallen, auch wenn am Ostersonntag und Ostermontag natürlich alles geschlossen hatte und ich deshalb erst einen recht falschen Eindruck von der Stadt bekommen habe. Am Dienstag war sie dann doch sehr belebt. Ruhiger als Paris war es trotzdem und ich habe es sehr genossen ein wenig zu entspannen und mit der fachkundigen Führung von Jan habe ich sogar einen großen Schatz an Halbwissen mir angeeignet. Ich habe ein Paar Photos bei Picasa hochgeladen, sogar kommentiert.

Photos bei Picasa

Jetzt bin ich wieder hier und versuche mit meinen Hausarbeiten etwas voranzukommen, das klappt so mittelmäßig. Arbeiten ist halt doch immer mühselig. Heute mach ich mal etwas Python...

Samstag, 11. April 2009

Frohe Ostern!

Ich möchte nur kurz die Gelegenheit nutzen um meine momentan sehr gute Stimmung zum Ausdruck zu bringen. Auch wenn die ENSAE einem das Leben recht anstrengend Gestaltet und man vor lauter Stress meistens nicht mehr weiß, wo einem der Kopf steht, freue ich mich doch immer wieder sehr in Paris zu sein. Diese Stadt ist einfach schön, und wenn man sich mal ein wenig Zeit nimmt um etwas die Stadt zu genießen, dann merkt man das auch. Donnerstag war ich nördlich der Seine, so Opéra und Madeleine, und da zeigt sich Paris dann auch von seiner klassischsten und schönsten Seit (finde ich zu mindestens). Außerdem war das Wetter auch letzte Woche sehr gut. Aber selbst jetzt wo es regnet, ist genieße ich es, durch mein Viertel zu bummeln. Ein kleiner Klugschnack noch zum Schluss (ich muss zugeben, dass nicht ich das herausgefunden habe, sondern meine Eltern): Viertel, oder hier Quartier, kommt daher, dass jedes der Pariser Arrondissements in vier Stadtteile eingeteilt ist. In vier Viertel, also. Mein Viertel ist also wirklich eins.

Dienstag, 7. April 2009

Tada

So wieder fast ein Monat rum ohne Blogeintrag und so geht das ja nunmal nicht. Es ist zudem so, dass wenn man seltener was postet, man dann auch immer nicht weiß was man schreiben soll. Ein Teufelskreis, der geneigte Blogleser sieht das schon ganz richtig. Im Französischen gibt es übrigens neben dem genannten Kreis (cercle vicieux) auch den Gegenkreis, den cercle vertueux. Toll, ne, was diese Sprache alles bietet. Daran muss ich mich auch grad ein wenig selber hochziehen, denn heute war Proba-Mi-Parcours (Klausur) und wie jede Klausur an dieser Schule, ist sie nicht gut gelaufen. Man besteht dann ja (hoffentlich) doch irgendwie, aber irgendwie ziehen mich diese unlösbaren Klausuren immer noch runter. Naja, unlösbar sind sie ja auch nicht, wenn man denn genug Zeit hätte sich gut vorzubereiten.
Aber ansonsten, darf ich mich nicht beklagen, ich hatte schließlich gerade Geburtstag, wurde reich beschenkt, von meinen Eltern besucht und habe auch am genannten Tag im Schlosspark von Versailles, in der Sonne liegend, entspannen können. Meine Eltern waren derweil im Schloss, aber ich hatte keine Lust mich mit den Massen durch sie Räume zu schieben. Das lohnt sich zwar, aber ich war ja schon mal da. Ein kleiner Tipp, falls man sich, wie wir es gemacht haben, auch die Domaine Marie-Antoinette besuchen will, sollte das zu erst machen und da an die Kasse gehen. Da ist nämlich keiner und man muss nicht anderthalb Stunden (vielleicht auch zwei, aber anderthalb ist ein schönes Wort) warten.
Hier ein Photo und eins von einer DéeSse, man beachte die Leute im Bus.